Gesamtaussage des Vorstands zur voraussichtlichen Entwicklung der Lufthansa Group
Das Marktumfeld für die Lufthansa Group wird auch im Jahr 2024 herausfordernd bleiben. Das globale Wirtschaftswachstum wird voraussichtlich nur verhalten ausfallen. Die Inflation wird sich weiterhin oberhalb des von den globalen Notenbanken ausgegebenen Zielniveaus bewegen. Die im Jahr 2023 erfolgten Zinsanhebungen sollen dabei dämpfend wirken, wirken aber gleichermaßen negativ auf die Nachfrage.
Dennoch ist die Sehnsucht der Menschen zu reisen weiterhin groß. Daher erwarten wir im Jahr 2024 einen weiteren Anstieg der Nachfrage nach Flugreisen, die unsere operative und finanzielle Entwicklung stützen wird.
Auf die strukturellen Veränderungen im Marktumfeld haben wir uns gut eingestellt. Wir haben unsere Kosten strukturell gesenkt und unsere Bilanz gestärkt, was auch in der positiven Entwicklung unserer Kreditratings zum Ausdruck kommt. Wir sind insofern gut gerüstet, um im Jahr 2024 an die positive Entwicklung des Vorjahres anzuknüpfen und den Konzern erfolgreich auf langfristig profitables Wachstum auszurichten. Für das Jahr 2024 gehen wir von einem Adjusted EBIT auf Vorjahresniveau aus, ohne unser Ziel einer Adjusted EBIT-Marge von mindestens 8% aus dem Blick zu verlieren.
Der Unternehmensausblick ist allerdings auch weiterhin Unsicherheiten unterworfen. So stellen die politischen und wirtschaftlichen Folgen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und des Nahost-Konflikts ein wesentliches Risiko für den Geschäftsverlauf der Lufthansa Group dar. Ebenso bestehen Unsicherheiten hinsichtlich der Maßnahmen der Zentralbanken und deren Auswirkungen auf die Inflation und die konjunkturelle Entwicklung.
Aufbauend auf den für das Jahr 2024 prognostizierten Entwicklungen ist der Vorstand überzeugt, dass die Liquiditätsausstattung des Unternehmens am Jahresende 2023 sowie die fortgesetzten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und zur Transformation der Lufthansa Group den Fortbestand des Unternehmens über den Prognosezeitraum hinaus sichern werden, selbst wenn die tatsächliche Entwicklung hinter den in diesem Bericht dargestellten Prognosen zurückbleibt.