Änderungen in Geschäft und Organisation
Die Lufthansa Group überprüft regelmäßig ihre Organisationsstruktur auf Aktualität und passt sie gegebenenfalls veränderten Rahmenbedingungen an. In allen Geschäftsfeldern der Lufthansa Group werden Chancen zur Effizienzsteigerung ergriffen und in den Planungen berücksichtigt.
Am 22. Februar 2024 hat der Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa AG in seiner Sitzung eine weitreichende Umstrukturierung des Vorstands beschlossen. Dabei werden der Vorstand von sechs auf fünf Mitglieder verkleinert und Verantwortungsbereiche neu geordnet. ↗ Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
Im Geschäftsjahr 2024 wird der Fokus weiter darauf liegen, die funktionale Prozessorganisation (Matrixorganisation) zu optimieren. Entscheidungen sollen schneller fallen, Prozesse beschleunigt und die Zusammenarbeit vereinfacht werden. Dazu wird die klare, eindeutige und transparente Zuordnung von Verantwortung, über alle Konzernfunktionen, Geschäftsbereiche und Shared Service Center hinweg, beitragen. Zusätzlich wird die Effektivität und Reaktionsfähigkeit der Organisation durch eine stärkere Projektorientierung und cross-funktionale, agile Arbeitsweisen gestärkt.
Im Rahmen seiner Portfoliosteuerung überprüft der Konzern seine Aktivitäten außerhalb der Airlines regelmäßig auf Synergien mit dem Kerngeschäft und die langfristigen Wachstumsaussichten. Nach dem im Jahr 2023 erfolgten Verkauf der LSG Group wird im Jahr 2024 die Abwicklung des im Jahr 2023 vereinbarten Verkaufs von AirPlus angestrebt. Der Abschluss der Transaktion ist für den Sommer 2024 geplant.
Darüber hinaus haben die Lufthansa Group und das italienische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen im Mai 2023 eine Einigung über den Erwerb einer Minderheitsbeteiligung an der italienischen Nationalfluglinie ITA Airways erzielt. Um baldmöglich die Freigabe der Transaktion zu erlangen und die gemeinsame operative Verantwortung für ITA Airways zu übernehmen, steht die Lufthansa Group im intensiven Kontakt mit den zuständigen Behörden.