Strategie

SBM-1 – Strategie, Geschäftsmodell und Wertschöpfungskette
Kernelemente der allgemeinen Unternehmensstrategie wirken sich auf Nachhaltigkeitsaspekte aus

Die Lufthansa Group stellt ihren Kundinnen und Kunden weltweit Kurz-, Mittel- und Langstreckenflüge zur Verfügung. Diese werden hauptsächlich durch die fünf großen Passagier-Airlines Lufthansa Airlines, SWISS, Austrian Airlines, Brussels Airlines und Eurowings angeboten. Zudem können Kundinnen und Kunden die Dienstleistungen von Lufthansa Cargo nutzen, um Waren weltweit zu transportieren. Schließlich umfasst das Portfolio der Lufthansa Group die technische Wartung von Flugzeugen durch Lufthansa Technik sowie weitere industrielle IT-Lösungen. Mit den „Green Fares“ erweiterte die Lufthansa Group ihr Produktportfolio im Jahr 2023 um Optionen, bei denen Kundinnen und Kunden ihre flugbezogenen CO2-Emissionen reduzieren und die verbleibenden CO2-Emissionen ausgleichen können – und strebt dabei eine steigende Energie- und Ressourceneffizienz an. Zudem wird sie ihr Portfolio an Passagier-Airlines durch die Übernahme von Anteilen an ITA Airways erweitern.

Die Lufthansa Group bietet ihre Produkte und Dienstleistungen sowohl für private Kundinnen und Kunden als auch für Firmenkunden an und ist weltweit tätig. Die Multi-Hub-Strategie bietet den Kundinnen und Kunden der Passagier-Airlines ein umfassendes Streckennetz mit entsprechender Reiseflexibilität. Eurowings hingegen fokussiert sich ausschließlich auf den Punkt-zu-Punkt-Verkehr auf europäischen Kurz- und Mittelstrecken.

Darüber hinaus erweitern kommerzielle Gemeinschaftsunternehmen mit führenden internationalen Fluggesellschaften das Streckennetz der Passagier-Airlines. Kommerzielle Gemeinschaftsunternehmen bestehen mit United Airlines und Air Canada auf Strecken zwischen Europa und Nordamerika und mit All Nippon Airways (ANA), Singapore Airlines und Air China auf Strecken zwischen Europa und Japan beziehungsweise Singapur und China. Außerdem gibt es zahlreiche sogenannte Codeshare-Abkommen, bei denen sich mehrere Fluggesellschaften einen Linienflug teilen. Zudem baut die Lufthansa Group ihr Angebot auf den Wachstumsmärkten in Asien weiter aus.

Die Lufthansa Group ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Hauptsitz in Europa, das von seinen fünf Hauptdrehkreuzen (Frankfurt, München, Zürich, Wien, Brüssel) Flüge nach Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika, in den asiatisch-pazifischen Raum, den Nahen Osten und nach Afrika anbietet. Darüber hinaus verfügt Lufthansa Technik über Flugzeugüberholungen und Werkstätten im asiatisch-pazifischen Raum, in Europa, im Nahen Osten, in Afrika sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika.

T051 ESRS 2 SBM-1 | 40a Verteilung der Beschäftigten nach Regionen1) zum Stichtag 31.12.2024
Region
Deutschland Personenanzahl 66.290
Nord-/Mittelamerika Personenanzahl 2.616
Südamerika Personenanzahl 222
Übriges Europa Personenanzahl 26.470
Asien/Pazifik Personenanzahl 5.061
Nahost/Afrika Personenanzahl 763
Gesamtanzahl Personenanzahl 101.422
1) Auf Basis der Einsatzregionen.

In bestimmten Situationen, wie kriegerischen Auseinandersetzungen, entscheidet die Lufthansa Group, Flüge in bestimmte Länder vorübergehend auszusetzen. Dies erfolgt auf Grundlage von Sicherheitsbedenken, wie es beispielsweise bei der Ukraine der Fall war. Hier wurden Flüge aufgrund des russischen Angriffskriegs zwischenzeitlich eingestellt.

Die ESRS stellen spezifische Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die neben den sektoragnostischen auch sektorspezifische Besonderheiten berücksichtigen. Diese Sektoren definieren branchenspezifische Anforderungen und Tätigkeiten. Im Jahr 2024 war die Lufthansa Group in folgenden ESRS-Sektoren tätig und hat folgende Umsätze generiert:

T052 ESRS 2 SBM-1 I 40b Umsatz nach ESRS-Sektoren im Jahr 2024
Geschäftsfeld ESRS-Sektor Tätigkeit Umsatz des ESRS-Sektors
in Mio. €
MRO Verteidigung (MDE) Tätigkeit C.33.16 Reparatur und Wartung von Luft- und Raumfahrzeugen für Lufthansa Technik 5.036
Passagier-Airlines Sonstige Transportleistungen (TTR) Tätigkeit H.51.10 Passagierluftverkehr für die Passagier-Airlines 28.905
Logistik Sonstige Transportleistungen (TTR) Tätigkeit H.51.21 Frachtluftverkehr für Lufthansa Cargo 3.213

Die aufgeführten ESRS-Sektoren wurden auch bei der doppelten Wesentlichkeitsbewertung der Lufthansa Group berücksichtigt. Unterstützt durch diese Wesentlichkeitsanalyse hat die Lufthansa Group die wichtigsten Themen identifiziert, auf die sie ihre Strategie ausrichtet.

Im Bereich Umwelt verfolgt die Lufthansa Group das Ziel, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und den Abfall an Bord zu minimieren. Bis 2030 soll eine Netto-CO2-Reduzierung um 50 % im Vergleich zu 2019 erreicht werden. Dieses Ziel gilt weltweit für den Flugbetrieb und bezieht sowohl Passagiere als auch Frachtkunden ein. Darüber hinaus plant die Lufthansa Group, auf den Einsatz von Einwegplastik und Aluminium an Bord zu verzichten – ein Ziel, das sich auf den weltweiten Flugbetrieb für Passagiere erstreckt.

Mit Blick auf soziale Themen hat sich die Lufthansa Group Ziele zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und der Vielfalt gesetzt. Die Kundenzufriedenheit ist bei der Lufthansa Group ein zentrales Ziel und gilt global für alle Produkte und Dienstleistungen sowie für sämtliche Kundengruppen der einzelnen Unternehmenssegmente. Zudem soll die Diversität der Lufthansa Group gesteigert werden. Dies bedeutet konkret, dass bis Ende 2025 25 % der Führungspositionen von Frauen besetzt werden sollen. Dieses Ziel gilt weltweit und bezieht sich auf die gesamte Lufthansa Group.

Schließlich strebt die Lufthansa Group im Bereich der Unternehmensführung ein ethisches Verhalten in allen Geschäftsbeziehungen und die Einhaltung aller rechtlichen und regulatorischen Vorschriften an.

Von Europa aus – und hier insbesondere aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Belgien – üben die Gesellschaften der Lufthansa Group ihre Geschäftstätigkeit aus. Daher können die meisten Auswirkungen, Risiken und Chancen, die sich auf die Standortebene beziehen, einem dieser Länder zugeordnet werden. Da Flüge die Hauptquelle für die Treibhausgasemissionen des Flugbetriebs sind, können die Auswirkungen des Klimawandels nicht auf einen bestimmten Standort oder Markt eingegrenzt werden.

Die größte Herausforderung besteht darin, das Klimaschutzziel bis 2050 zu erreichen. Die Lufthansa Group investiert daher weiterhin in Flugzeuge mit neuen Technologien zur Förderung der Kraftstoffeffizienz und in andere Umweltprojekte und passt sich an strengere Umweltvorschriften an.

Geschäftsmodell der Lufthansa Group erstreckt sich über mehrere Wertschöpfungsstufen

Das Geschäftsmodell der Lufthansa Group umfasst insbesondere Passagier- und Frachtflugdienste, MRO-Dienste sowie IT- und Logistikdienste.

Zu den wichtigsten Einflüssen gehören Treibstoff, Flugzeuge, Ersatzteile, Infrastrukturleistungen von Drittanbietern (zum Beispiel Flughafendienste und Flugsicherung) und qualifiziertes Personal. Diese Vorleistungen werden durch langfristige Verträge mit zuverlässigen Lieferanten und Investitionen in Schulungsprogramme für das eigene Personal gesichert.

Die Kernaktivitäten (Outputs) erstrecken sich über folgende Bereiche:

  • Beschaffung und Betrieb von Luftfahrzeugen: Kauf oder Leasing von Luftfahrzeugen sowie von Waren und Dienstleistungen für deren Wartung und Betrieb sowie die Durchführung von Flügen
  • Flugdienstleistungen: Passagier- und Frachtdienstleistungen, einschließlich Vertrieb, Logistikdienstleistungen, Flugplanung, Flughafenabfertigung, Flugbetrieb, Kundensupport und Catering
  • Zusätzliche Dienstleistungen: Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen, einschließlich Verteidigung, Bereitstellung von IT- und digitalen Transformationslösungen und Beratungsdienstleistungen, Flugaus- und Weiterbildung für das eigene Cockpit, Kabinenbesatzungen sowie Kundinnen und Kunden

Im Jahr 2024 erzielte die Lufthansa Group im Wesentlichen Ergebnisse durch die Bereitstellung von Passagier- und Frachtflugdiensten, technischer Wartung sowie von IT- und Logistiklösungen. Der aktuelle und erwartete Nutzen für Kundinnen und Kunden umfasst verbesserte Reiseerfahrungen, eine höhere Pünktlichkeit und reduzierte CO2-Emissionen. Investorinnen und Investoren profitieren von gesteigerten finanziellen Ergebnissen, andere Interessengruppen von der starken Marktstellung und den nachhaltigen Geschäftspraktiken der Lufthansa Group.

SBM-2 – Interessen und Standpunkte der Interessenträger

Die Lufthansa Group hat die folgenden Gruppen als ihre wichtigsten Interessengruppen identifiziert:

Die Lufthansa Group legt großen Wert auf einen offenen, kontinuierlichen und vertrauensvollen Dialog mit ihren internen und externen Interessengruppen und tauscht sich in verschiedenen Formaten mit ihnen aus. Im Jahr 2023 wurde eine umfassende Befragung der Interessengruppen durchgeführt, um vertiefte Erkenntnisse zu gewinnen. Mit den Investorinnen und Investoren kommuniziert das Unternehmen regelmäßig im Rahmen von Roadshows und Investorenkonferenzen sowie im direkten Austausch. Die Einbindung der Kundinnen und Kunden wird durch Panels und Kundenumfragen unterstützt, während die Interaktion mit den Beschäftigten durch etablierte Formate erfolgt. Dazu zählen das Format „Offen gesagt“, bei dem der Chief Executive Officer und andere Top-Manager Fragen der Mitarbeitenden beantworten, und die jährliche Mitarbeiterumfrage „involve me!“. Anrainerinnen und Anrainer werden durch Dialogformate mit lokalen Vertretungen an häufig genutzten Flughäfen eingebunden, wie zum Beispiel durch den kontinuierlichen Austausch im Flughafen- und Regionalforum in Frankfurt. Darüber hinaus berichtet die Lufthansa Group über ihre Aktivitäten und Fortschritte in verschiedenen Formaten, wie etwa dem Fortschrittsbericht an den UN Global Compact oder dem Bericht zu den Empfehlungen der Taskforce on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), um Transparenz und eine kontinuierliche Einbeziehung der Interessensgruppen zu gewährleisten.

Die Lufthansa Group organisiert ihr Interessengruppen-Engagement durch eine koordinierte Struktur, die sowohl zentrale als auch dezentrale Bemühungen kombiniert. Die zentrale Koordination wird von den jeweiligen Abteilungen, wie Investor Relations und Unternehmenskommunikation, wahrgenommen, während die Personalabteilung die Initiativen zur Einbindung der Beschäftigten, einschließlich Mitarbeiterumfragen, betreut. Das dezentrale Engagement wird an den jeweiligen Betriebsstandorten lokal organisiert, um sicherzustellen, dass die Kommunikation auf die Bedürfnisse von Gemeinden und anderen lokalen Interessengruppen zugeschnitten ist.

Eine verantwortungsvolle Unternehmensführung profitiert vom Dialog mit den Interessensgruppen des Unternehmens. Der kontinuierliche Austausch soll dazu beitragen, die Bedürfnisse, Erwartungen und Wünsche unterschiedlicher Interessengruppen besser zu verstehen und in das unternehmerische Handeln einzubeziehen. Auch lassen sich so Themen mit potenziellem Einfluss auf langfristige Wertschöpfungsmöglichkeiten besser identifizieren. Die im Rahmen der CSRD-konformen Berichterstattung durchgeführte Wesentlichkeitsanalyse umfasste ebenfalls den Austausch mit verschiedenen Interessengruppen und internen Vertretungen.

Die Ergebnisse des Interessengruppen-Engagements sind in die Wesentlichkeitsanalyse der Lufthansa Group eingeflossen, die als Grundlage für die strategische Entwicklung des Corporate-Responsibility-Managements und die Auswahl, der in der zusammengefassten nichtfinanziellen Erklärung angesprochenen Aspekte und Anliegen dient. Über die Wesentlichkeitsanalyse hinaus werden diese Ergebnisse auch für die Produktentwicklung genutzt, um sicherzustellen, dass die Angebote des Unternehmens mit den Erwartungen und Bedürfnissen der Interessengruppen übereinstimmen.

Die Lufthansa Group betrachtet die Interessen und Sichtweisen ihrer Interessengruppen als Beitrag zur Gestaltung ihrer Strategie und ihres Geschäftsmodells. Diese Erkenntnisse werden durch verschiedene Dialogformate und im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse systematisch erhoben. Die Befragung der Interessengruppen deckte alle Themen der ESRS und weitere relevante Nachhaltigkeitsthemen, wie zum Beispiel soziales Engagement, ab. Alle Nachhaltigkeitsthemen, die sich als wesentlich erweisen, werden in die strategischen Initiativen und Geschäftspraktiken des Unternehmens einbezogen.

Beispiele für die Anpassung des Geschäftsmodells an die Interessen und Ansichten von Interessengruppen sind der Ausbau der Ferienflugrouten als Reaktion auf die Kundennachfrage und die Einführung von CO2-Kompensationsangeboten, die dem Klimaschutz Rechnung tragen. Das Unternehmen verbessert zudem die intermodalen Reisemöglichkeiten, um die Abhängigkeit von Kurzstreckenflügen durch die Integration von Zug- und Busverbindungen zu verringern und so weitere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Anpassungen des Streckennetzes werden unter Berücksichtigung politischer und sicherheitsrelevanter Faktoren vorgenommen, um die Sicherheit der Passagiere zu gewährleisten.

Des Weiteren hat die positive Akzeptanz der „Green Fares“ die Lufthansa Group darin bestärkt, ihr Angebot zu erweitern und die Tarife auch auf Langstreckenflügen anzubieten. Es handelt sich hierbei um einen laufenden und explorativen Prozess, der aufgrund der Neuartigkeit des Themas keinem klaren Zeitplan folgt. Am Beispiel der Optionen zu den „Green Fares“ im Buchungsprozess und dessen Ausweitung geht die Lufthansa Group davon aus, dass dies die Wahrnehmung der Fluggäste für das Engagement des Unternehmens im Klimaschutz erhöht und somit zur Sicherung des Geschäftsmodells beiträgt.

Die Lufthansa Group möchte sicherstellen, dass die Ansichten und Interessen betroffener Interessengruppen bezüglich der nachhaltigkeitsbezogenen Auswirkungen des Unternehmens effektiv an die relevanten Entscheidungsgremien kommuniziert werden. Die Ergebnisse der Wesentlichkeitsanalyse, die auch auf Einschätzungen der Interessengruppen basiert, werden mit dem Management validiert und anschließend sowohl dem Vorstand als auch dem Aufsichtsrat vorgelegt. Aktualisierungen und Vertiefungen spezieller Nachhaltigkeitsthemen werden zweimal im Jahr auch im ESG-Ausschuss vorgestellt.

SBM-3 – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell
T053 ESRS2 SBM-3 | 48 Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen im Jahr 2024
Aggregierte Aspekte IRO Zuordnung der Wertschöpfungskette Zeithorizont Auswirkungen auf Mensch und Umwelt / finanzielle Risiken und Chancen Einfluss der wesentlichen IROs auf Geschäftsmodell, Lieferkette, Strategie und Entscheidungsfindung der Lufthansa Group Art und Weise, wie das Unternehmen auf diesen Einfluss reagiert hat oder zu reagieren beabsichtigt Aktuelle finanzielle Effekte
E1 – Klimawandel
Extreme Wetterereignisse Negative Auswirkung vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
langfristig Die Anpassungen aufgrund extremer Wetterereignisse könnten disruptive Veränderungen an Prozessen oder Standorten erfordern, was negative Auswirkungen auf Kundinnen und Kunden, Lieferanten, Geschäftspartner oder Gemeinden haben könnte. Unter anderem können Flughafeninfrastruktur und Start- und Landebahnen beeinträchtigt werden, was zu Flugausfällen und Umleitungen führt und somit zusätzliche Kosten und Produktivitätsverluste verursacht, insbesondere für Geschäftsreisende und Logistikpartner. Zudem führen Anpassungen von Flugrouten und ein Anstieg des Kraftstoffverbrauchs und der Treibhausgasemissionen zu einer Beeinträchtigung der Zugänglichkeit für Kundinnen und Kunden aufgrund erhöhter Preise. Einflüsse und Aufwände durch Anpassung an den Klimawandel werden durch die Klimarisiko- und insbesondere Vulnerarbilitätsanalyse betrachtet. Siehe auch ↗ ESRS E1 Klimawandel – Klimabezogene Risiken und Chancen der Lufthansa Group sind identifiziert und ↗ ESRS E1 Klimawandel – Klima-Resilienzanalyse ist angestoßen, um Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimawandel zu analysieren. Anpassungsmaßnahmen insbesondere für Hitzewellen werden beschrieben unter ↗ ESRS E1 Klimawandel – Erste Maßnahmen zur Minderung von physischen und transitorischen Klimarisiken sind umgesetzt. Kosten durch EU-ETS führen schon heute zu aktuellen finanziellen Effekten, siehe ↗ Rechtliche und regulatorische Einflussfaktoren.
Risiken vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittel- bis langfristig Extreme Wetterereignisse können zu Lieferverzögerungen führen, schnellere Bearbeitungszeiten erfordern und das Markenimage sowie die betriebliche Stabilität und Arbeitskräfte beeinträchtigen. Zudem können physische Klimarisiken die Leistung von Flugzeugen beeinträchtigen, Umleitungen verursachen sowie zeitweilige Sperrungen von Lufträumen und Schäden an Infrastruktur und Flugzeugen zur Folge haben, was sich negativ auf Kosten und Erträge auswirken kann.
Chance eigene,
nachgelagert
mittelfristig Der Einsatz des „Enroute Weather Display" kann die Klima- und Wettervorhersagen verbessern und dazu beitragen, sich so vor erhöhten Versicherungsprämien zu schützen und Reputationsvorteile zu erzielen.
Regulatorische und Marktrisiken Risiko vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittel- bis langfristig Politisch-regulatorische Klimaschutzmaßnahmen in der Luftfahrt, wie beispielsweise eine CO2-Steuer, könnten eine Anpassung der eigenen Betriebsabläufe des Unternehmens erfordern (steigende Kosten, Refinanzierungskosten). Es könnte zu erhöhten Betriebskosten, steigenden Ticketpreisen und Disruptionen im Treibstoffmarkt kommen. Zum einen kann dies aufgrund steigender Preise für ölbasierten Treibstoff und Sustainable Aviation Fuel (SAF) geschehen, die insbesondere mittelfristig die Kosten für Kohlenstoffemissionen übertreffen könnten. Zum anderen kann es auch durch steigende behördliche Überwachung, die Exposition gegenüber Naturkatastrophen und steigende geopolitische Konflikte erfolgen. Darüber hinaus könnten Kundenpräferenzen sich aufgrund der Veränderung durchschnittlicher Temperaturen und Saisonalitäten ändern, was zu Anpassungen im Flugverkehrsmanagement und bei der Zielplanung und damit ebenfalls zu erhöhten Betriebskosten führen könnte. Transitorische Risiken werden durch die Klimarisiko- und insbesondere Vulnerarbilitätsanalyse betrachtet. Siehe auch ↗ ESRS E1 Klimawandel – Klimabezogene Risiken und Chancen der Lufthansa Group sind identifiziert und ↗ ESRS E1 Klimawandel – Erste Maßnahmen zur Minderung von physischen und transitorischen Klimarisiken sind umgesetzt. Darüber hinaus werden Kosten aus Umweltregulierungen in Säule 4 der Vier-Säulen Strategie addressiert und vom Finanzrisikocontrolling gemanagt. Siehe auch ↗ ESRS E1 Klimawandel – Vier-Säulen-Strategie zum Klimaschutz ist an vier Handlungsfeldern ausgerichtet. Derzeit wird die Integration der Umweltkosten in die Ticketpreise geprüft. Es ist geplant, sie teilweise für Flüge ab 2025 umzusetzen. Weitere Maßnahmen zum Management von transitorischen Risiken sind ausgeführt unter ↗ ESRS E1 Klimawandel – Ökonomische Instrumente stellen vierte Säule der Klimaschutzstrategie dar. Kosten durch EU-ETS führen schon heute zu aktuellen finanziellen Effekten, siehe ↗ Rechtliche und regulatorische Einflussfaktoren.
Auswirkungen auf den Klimawandel durch CO2-Emissionen Negative Auswirkung vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittel- bis langfristig Direkte CO₂-Emissionen aus energie- und schadstoffintensiven Prozessen im Boden- und Flugbetrieb sowie bei Ausbildung des Flugpersonals beeinflussen das Klima negativ. Auch Emissionen in der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette, zum Beispiel durch Dienstleistungen am Flughafen, die Herstellung von Kerosin sowie Triebwerksherstellung und Flugzeugentsorgung, tragen zum Klimawandel bei. Die Reduzierung von Emissionszertifikaten im Emissionshandel könnte sich zudem voraussichtlich durch steigende Flugpreise negativ auf Kundinnen und Kunden in Europa und möglicherweise weltweit durch neue Handelssysteme auswirken. Wie Klimaschutz eingebettet ist in der Unternehmensstrategie und Entscheidungsfindung, ist detailliert innerhalb der Vier-Säulen-Strategie, in dem Kapitel ↗ ESRS E1 Klimawandel – Vier-Säulen-Strategie zum Klimaschutz ist an vier Handlungsfeldern ausgerichtet beschrieben. Diverse Maßnahmen zur CO2-Reduktion und damit zur Treibstoffeinsparung sind im Detail beschrieben im Kapitel ↗ ESRS E1 Klimawandel – Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit den Klimakonzepten. Kosten durch EU-ETS führen schon heute zu aktuellen finanziellen Effekten, siehe ↗ Rechtliche und regulatorische Einflussfaktoren. Zudem ist auch die Flottenerneuerung durch ihre hohe Investitionssumme in den finanziellen Kennzahlen sichtbar ↗ Finanzlage
Risiko vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittel- bis langfristig Neue oder geänderte staatliche Vorschriften könnten zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit kohlenstoffarmer Alternativen, wie grünen Aluminiums, führen und damit Betriebsanpassungen erforderlich machen, was zu finanziellen Einbußen, Strafzahlungen oder Reputationsschäden führen könnte. Strengere EU-Klimaschutzvorschriften könnten zudem Langstreckenverbindungen auf Nicht-EU-Drehkreuze verlagern und so den Wettbewerb mit Fluggesellschaften aus dem Nahen Osten verzerren. Dies hätte eine Verlagerung anstelle der Reduzierung von Emissionen und finanzielle Einbußen zur Folge. Eingeschränkte Zugänglichkeit und höhere Kosten für Kundinnen und Kunden sowie reduzierte Emissionsobergrenzen und kostenlose Zertifikate könnten Umsatz und Betriebskosten zusätzlich beeinflussen.
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittel- bis langfristig Klimaschutzmaßnahmen, wie die Modernisierung der Flotte und des Fuhrparks, der Einsatz von SAF und die AeroSHARK-Technologie können zu effizienterer Ressourcennutzung, Kostensenkungen und höheren Geschäftsvolumina führen. Dies kann Umsatz und Aktienwert steigern, zur Erschließung neuer Märkte führen und den Kundenstamm erweitern. Zudem ist die Reduktion von Emissionen ein Fokusthema innerhalb der Lufthansa Group. Dies kann als Katalysator wirken, um die Klimaziele zu erreichen, den Markenwert der Lufthansa Group zu stärken und Zugang zum Kapitalmarkt zu erleichtern. Investitionen in treibstoffeffiziente Flugzeuge, SAF und intermodale Verkehrslösungen können zudem Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren attraktive Lösungen für mehr Klimaschutz bieten. Minderungsmaßnahmen (Scope 1 und 2) sowie Forschungsprojekte, wie VOLAR und STAM, können darüber hinaus langfristige Ressourceneinsparungen und Innovationen fördern. Staatliche Subventionen und Initiativen, etwa im Bereich Wasserstoff, können zudem die Entwicklung neuer Technologien unterstützen und Geschäftsaktivitäten beschleunigen.
Auswirkungen auf den Klimawandel durch Kondensstreifen Negative Auswirkung eigene,
nachgelagert
mittelfristig Kondensstreifen von Flügen tragen zum Klimawandel bei, indem sie Wärmestrahlung von der Erdoberfläche einfangen und die darunterliegende Luft erwärmen sowie einfallendes Sonnenlicht zurück ins All reflektieren. Dies beeinflusst das lokale Klima von Gemeinschaften und das globale Klima. Wie Auswirkungen auf den Klimawandel durch Kondensstreifen entstehen, wird derzeit in verschiedenen Forschungsprojekten untersucht. Diese sind innerhalb der Resilienzanalyse beschrieben. Siehe ↗ ESRS E1 Klimawandel – Klima-Resilienzanalyse ist angestoßen, um Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimawandel zu analysieren. Derzeit fließen Auswirkungen durch Kondensstreifen allerdings noch nicht in die Strategie und Entscheidungsfindung der Lufthansa Group mit ein. Erste Maßnahmen in Bezug auf Kondensstreifen sind im Detail beschrieben in Kapitel ↗ ESRS E1 Klimawandel – Erste Maßnahmen zur Minderung von physischen und transitorischen Klimarisiken sind umgesetzt. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene,
nachgelagert
langfristig Öffentliche Kritik an der Klimawirkung von Kondensstreifen durch Gemeinschaften, Regierungen, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen könnte das Verkaufsvolumen senken. Zudem könnten neue staatliche Vorschriften zu Kondensstreifen Betriebsanpassungen, wie geänderte Routen und Kraftstoffspezifikationen, erfordern und die Betriebskosten erheblich steigern.
Chance eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Optimierung von Flugrouten, Flughöhen, Triebwerkskonstruktionen und die Verwendung von SAF ermöglichen Einsparungen bei den Betriebskosten und verbessern den Markenwert und die öffentliche Wahrnehmung, insbesondere bei Nichtregierungsorganisationen und Interessengruppen.
Energieeffizienz
Negative Auswirkung vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Für die Durchführung von Flügen, den Betrieb von Büros, die Verarbeitung von Rohstoffen, Produktlieferungen und andere Dienstleistungen wird weltweit Energie benötigt. Ein ineffizienter Einsatz dieser Energie führt zu einem übermäßigen Entzug natürlicher Ressourcen und trägt zum Klimawandel bei. Wie Klimaschutz eingebettet ist in der Unternehmensstrategie und Entscheidungsfindung, ist detailliert innerhalb der Vier-Säulen-Strategie in dem Kapitel ↗ ESRS E1 Klimawandel – Energiestrategie für den Bodenbetrieb fokussiert Energieeffizienz und erneuerbare Energien beschrieben. Diverse Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz sind im Detail beschrieben im Kapitel ↗ ESRS E1 Klimawandel – Bodenmobilität und Bodenoperationen sollen bis 2045 CO2-neutral gestaltet sein. Kosten durch EU-ETS führen schon heute zu aktuellen finanziellen Effekten, siehe ↗ Rechtliche und regulatorische Einflussfaktoren.
Positive Auswirkung vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Eine Unterstützung der Kundinnen und Kunden bei der Senkung ihres Energieverbrauchs durch energieeffiziente Brennstoffe, alternative und nachhaltige Brennstoffe und die Anpassung der Infrastruktur, Bodenprozesse und Kompensationsmaßnahmen können zur Schaffung eines vielfältigeren Energiemixes, zur Verbesserung der Energieversorgungssicherheit und zur Verringerung der Emissionen weltweit führen.
Risiko vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittel- bis langfristig Neue oder geänderte staatliche Vorschriften zum Energieverbrauch könnten eine Anpassung der Betriebsabläufe, wie neue Routen oder Einschränkungen der Ressourcennutzung, erforderlich machen, was die Betriebskosten erheblich erhöhen könnte. Ineffiziente Energienutzung, etwa durch schlechte Gebäudedämmung und mangelhafte Betriebsplanung, kann ebenfalls zusätzliche Kosten verursachen. Zudem besteht das Risiko von Unterbrechungen in der Versorgungskette, insbesondere in Regionen mit Energieengpässen, was negative Auswirkungen auf das Geschäft der Lufthansa Group haben könnte.
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die kontinuierliche Modernisierung der Flotte kann die Effizienz verbessern, indem Transportleistung und Treibstoffverbrauch entkoppelt werden, was zu Kostensenkungen führt. Investitionen in Forschung und Entwicklung zur Verwendung von Materialien und alternativen Brennstoffen können zu neuen Technologien, Prozessen und Materialeinsatz führen, die Energieeinsparungen ermöglichen und somit neue Einnahmequellen und Preisvorteile für die Beschaffung bieten. Zudem wird der Umsatz durch den Zugang zu neuen Märkten und die Erweiterung des Kundenstamms gesteigert, insbesondere durch alternative Kraftstoffe und digitale Lösungen. Globale staatliche Initiativen und Subventionen könnten die Geschäftstätigkeit in den Bereichen Energieeffizienz und Integration erneuerbarer Energien sowie neuer innovativer Technologien in aufstrebenden Branchen wie Wasserstoff beschleunigen, während die aktive Förderung von SAF der Lufthansa Group einen Wettbewerbsvorteil verschafft.
E2 – Umweltverschmutzung
Lärmverschmutzung Negative Auswirkung eigene mittelfristig Der Flugverkehr der Lufthansa Group Airlines führt zu Lärmbelästigungen, die Lebensräume, Ökosysteme und Arten sowie lokale Gemeinschaften beeinträchtigen. Wie Auswirkungen und Risiken und Chancen zum Thema Fluglärm eingebettet sind in der Unternehmensstrategie und Entscheidungsfindung, ist detailliert innerhalb der Fünf-Säulen-Strategie im Kapitel ↗ ESRS E2 Umweltverschmutzung – Fünf-Säulen-Strategie für aktiven Schallschutz soll Lärmbelastungen reduzieren beschrieben. Diverse Maßnahmen zu Lärmschutz sind im Detail beschrieben in Kapitel ↗ ESRS E2 Umweltverschmutzung – Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Umweltverschmutzung. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Änderungen oder neue Vorschriften zu Lärmschutz und Umweltschutzauflagen, wie das Wiederauffüllen erschöpfter Ressourcen in bestimmten Regionen, können für die Lufthansa Group erhebliche finanzielle Belastungen mit sich bringen. Werden die Regelungen zu Lärm- und Schadstoffemissionen nicht eingehalten, drohen außerdem Klagen durch Anwohnende und Naturschutzorganisationen, was das Unternehmen sowohl finanziell als auch in seinem Ansehen belasten könnte.
Chance eigene mittelfristig Durch Investitionen in leisere Flugzeuge, lärmmindernde Technologien, die Beteiligung an der Lärmforschung, die Optimierung von Flugverfahren und Flugrouten sowie den Dialog mit Anspruchsgruppen kann die Lufthansa Group einen Wettbewerbs- und Reputationsvorteil erzielen und für Kundinnen und Kunden sowie Investorinnen und Investoren attraktiv werden.
E5 – Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft
Ressourcenzuflüsse, einschließlich Ressourcennutzung Negative Auswirkung vorgelagert,
eigene
langfristig Die Verwendung nicht erneuerbarer Rohstoffe (wie Metalle und seltene Materialien) durch Lieferanten in der Flugzeugherstellung trägt weltweit zur Erschöpfung natürlicher Ressourcen bei und verringert deren Verfügbarkeit für lokale Gemeinschaften. Der Einsatz nicht regenerierbarer Ressourcen im eigenen Betrieb (wie fossile Brennstoffe, Einwegplastik und Verpackungsmaterialien) beeinflusst ebenfalls den weltweiten Ressourcenverbrauch und kann lokale Gemeinschaften beeinträchtigen. Wie der Umgang mit Rohstoffen und Materialnutzung in die Strategie und Entscheidungsfindung der Airlines und der Lufthansa Technik einfließt, ist beschrieben in den jeweiligen Konzeptansätzen in den Kapiteln ↗ ESRS E5 Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft – Konzepte im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft. Diverse Maßnahmen durch Umsetzung der R-Strategien bei den Airlines und der Lufthansa Technik. Diese werden detailliert beschrieben in dem Kapitel ↗ ESRS E5 Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft – Maßnahmen und Mittel im Zusammenhang mit Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiken vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Beschaffung recycelter Materialien könnte zu höheren Produktkosten führen, die an die Lufthansa Group und ihre Kundinnen und Kunden weitergegeben würden, was das Absatzvolumen verringern könnte. Alternativ könnten die Preise für Kundinnen und Kunden stabil bleiben, was jedoch die Gewinnmargen schmälern würde. Die Nutzung nicht erneuerbarer Rohstoffe durch Lieferanten der Lufthansa Group könnte außerdem dem Ansehen schaden, da sie zur weltweiten Ressourcenverknappung beiträgt. Neue Vorschriften, die die Nutzung nicht regenerierbarer Ressourcen einschränken (zum Beispiel die EU-Richtlinie zu Einwegplastik), könnten zudem zu höheren Kosten führen, beispielsweise durch eine Besteuerung des Ressourcenverbrauchs.
Chance vorgelagert,
eigene
mittelfristig Durch reduzierte Materialnutzung, Wiederverwendung von Komponenten und Einsatz recycelter Materialien kann sich die Lufthansa Group von steigenden Kosten für neue Rohstoffe entkoppeln und sich vor Beschaffungsrisiken in Konfliktgebieten oder klimatisch gefährdeten Regionen schützen. Investitionen in Forschung und Entwicklung für neue Technologien, Prozesse und Kreislaufwirtschaft können zudem neue Einnahmequellen und Preisvorteile schaffen. Der vermehrte Einsatz wiederverwendbarer und recycelter Materialien für Verpackungen sowie der Verzicht auf Einwegplastik wird von Kundinnen und Kunden positiv wahrgenommen und verbessert das Markt- und Markenpotenzial sowie das Ansehen, während gleichzeitig Kostenrisiken durch neue Rohstoffe gemindert werden.
Ressourcenabflüsse im Zusammenhang mit Produkten und Dienstleistungen Negative Auswirkung eigene,
nachgelagert
mittelfristig Geschäftsmodelle, die Anreize für den Konsum schaffen, indem sie neue Produkte oder Generationen von Produkten und Dienstleistungen ohne Kompatibilität mit älteren Versionen einführen, können erheblich zur Übernutzung und Erschöpfung der weltweiten natürlichen Ressourcen beitragen. Bisher keine explizite Auswirkung auf Strategie und Entscheidungsfindung Derzeit wurden noch keine weiteren Anpassungsmaßnahmen definiert. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Ein erheblicher Anstieg der Betriebs- und Produktionskosten kann infolge neuer oder sich ändernder weltweiter staatlicher Vorschriften eintreten. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften durch die Lufthansa Group, Lieferanten und Geschäftspartner kann weitere Kosten in Form von Haftungen, Strafen, Bußgeldern, Reputationsschäden oder den Verlust von Lizenzen und Genehmigungen nach sich ziehen.
Chance eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die weltweite Nachfrage nach kreislauforientierten Lösungen steigt, was das Markt- und Markenpotenzial sowie das Ansehen verbessern kann. Mögliche staatliche Initiativen und Subventionen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs oder zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, wie Steuerreformen, digitale Förderprogramme und Anreize für Forschung und Entwicklung, könnten Aktivitäten innerhalb der Kreislaufwirtschaft unterstützen.
S1 – Arbeitskräfte des Unternehmens
Flexible Arbeitsgestaltung Positive Auswirkung eigene mittelfristig Die Work-Life-Balance der Mitarbeitenden wird durch flexible Arbeitszeiten, mobile Arbeit, Teilzeit, Sabbaticals, Elternzeit, Pflegezeit und Altersteilzeit gefördert. Zusätzlich tragen tariflich vereinbarte Arbeitszeiten, verschiedene Gleitzeitmodelle und Familienleistungen wie Kinderbetreuung und Pflegeberatung positiv zur Lebensqualität der Mitarbeitenden bei. Die flexible Arbeitsgestaltung ist in der Personalstrategie der Lufthansa Group unter dem Punkt „Neue Formen der Arbeit" aufgenommen. Siehe hierfür das Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens. Dabei werden unter der flexiblen Arbeitsgestaltung unterschiedliche Modelle gefasst und aufgenommen. Dies ist unter dem Punkt „Neue Formen der Arbeit" aufgenommen. Siehe hierfür das Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Aufgrund des Fachkräftemangels und der Abwerberisiken durch attraktivere Wettbewerber mit besserer Work-Life-Balance könnte die Lufthansa Group von erhöhter Mitarbeiterfluktuation betroffen sein, was zudem den Ruf und den Markenwert schädigen würde.
Chance eigene mittelfristig Die Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen kann zu Einsparungen bei Betriebs- und Energiekosten durch mobiles Arbeiten führen. Zudem kann sie den Ruf und die Wettbewerbsfähigkeit als Arbeitgeber verbessern. Das hilft, Talente zu binden und zu gewinnen. Die Sicherstellung adäquater Arbeitszeiten und Maßnahmen zur Work-Life-Balance tragen zur Vermeidung von Überstunden bei, fördern die Mitarbeiterzufriedenheit und steigern die Produktivität. Dies reduziert die Fluktuation und spart zukünftige Recruitingkosten als finanziellen Vorteil.
Überstunden und nicht geregelte Arbeitszeit Negative Auswirkung eigene mittelfristig Ungeregelte Arbeitszeiten, falsche Einstufungen und hohe Arbeitsbelastungen führen zu Stress, Burn-out und gesundheitlichen Problemen, was die Zufriedenheit und Work-Life-Balance der Mitarbeitenden beeinträchtigt. Überstunden und Arbeitszeitmodelle wurden in der Personalstrategie der Lufthansa Group unter dem Punkt „Neue Formen der Arbeit" aufgenommen. Sie werden hier spezifiziert und näher beschrieben. Siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens. Um sich seitens des demografischen Wandels und Fachkräftemangels des Themas anzunehmen, wurde dies in den „Neue Formen der Arbeit" aufgenommen. Nähere Erläuterungen sind im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens zu finden. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Die Nichteinhaltung von Überstundenbegrenzungen und fehlende flexible Arbeitslösungen können für die Lufthansa Group Reputationsschäden, geringere Mitarbeiterbindung und höhere Recruitingkosten mit sich bringen. Zudem drohen Kosten durch Streiks, Bußgelder und Rechtsstreitigkeiten. Hohe Arbeitsbelastung kann die Arbeitgeberattraktivität mindern, was unbesetzte Stellen zur Folge haben kann und mit erhöhten Krankheitsausfällen einhergehen würde, was die Effizienz verringert.
Angemessene Löhne und Tarifverträge Negative Auswirkung eigene mittelfristig Unzureichende Löhne können ungleiche Bezahlung, Armut und gesellschaftliche Probleme verursachen sowie schlechtere Lebensstandards, Gesundheitsprobleme, Nebenjobs, geringere Bildung und ein verringertes Gemeinschaftsgefühl. Um wettbewerbsfähige Personalkosten zu zahlen, spielen angemessene Löhne und Tarifverträge eine wichtige Rolle bei der Vergütung. Dies ist der Lufthansa Group bewusst und ist ebenfalls ein Kernbestandteil der HR-Strategie, wie im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell näher beschrieben. Um das Thema wettbewerbsfähige Personalkosten zu adressieren, hat die Lufthansa Group im Rahmen der Tarifverhandlungen die Löhne angehoben, wie im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell näher erläutert. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Positive Auswirkung eigene mittelfristig Durch bestehende unbefristete Arbeitsverträge, Tarifverträge und familienfreundliche Personalpolitik, die tarifgebunden sind, gewährleistet die Lufthansa Group faire Arbeitsbedingungen und transparente Bezahlung für ihre Mitarbeitenden.
Risiko eigene mittelfristig Erhöhte Arbeitskosten für die Lufthansa Group aufgrund von Tarifverträgen und Nichteinhaltung dieser Vereinbarungen können zu zusätzlichen Kosten durch Haftungen, Strafen, Bußgelder, Reputationsschäden oder den Verlust von Lizenzen und Genehmigungen führen.
Chance eigene mittelfristig Attraktive Tarifverträge, eine hohe Übernahmequote und eine familienfreundliche Personalpolitik können der Lufthansa Group als attraktiver Arbeitgeberin einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Sozialer Dialog / Vereinigungen Positive Auswirkung eigene mittelfristig Die Sicherstellung der Vereinigungsfreiheit bei der Lufthansa Group führt zu gerechteren Arbeitsbedingungen bei Vergütung und Sozialleistungen. Der soziale Dialog und die Vereinigung von Mitarbeitenden gehören zu einer der sechs Säulen der Personalstrategie im Rahmen der vertrauensvollen Sozialpartnerschaft. Siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens. Diese Säule der Personalstrategie, vertrauensvolle Sozialpartnerschaft, basiert auf der gemeinsamen Verantwortung für das Unternehmen und seiner Mitarbeitenden. Dabei beabsichtigt die Lufthansa Group, mit den Tarif- und Betriebspartnern vereinbarte Regelungen weiterzuentwickeln. Dies wird im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell beschrieben. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Fehlende Plattformen für Mitarbeiteranliegen und eine eingeschränkte Vereinigungsfreiheit können zu Unzufriedenheit, Produktivitätsverlusten, Arbeitsniederlegungen, rechtlichen Sanktionen, geringerer Mitarbeiterbindung und Reputationsschäden führen.
Chance eigene mittelfristig Mitarbeiterbeteiligung und Plattformen für Anliegen sowie eine uneingeschränkte Vereinigungsfreiheit können ein kooperatives Arbeitsumfeld fördern, die Mitarbeiterzufriedenheit und -moral steigern und zu hoher Mitarbeiterbindung sowie Einsparungen bei Recruitingkosten führen.
Gesundheit und Arbeitssicherheit Negative Auswirkung eigene mittelfristig Psychosoziale Stressfaktoren und unzureichende Ergonomie sowie gefährliche Arbeitsprozesse können weltweit das Risiko für chronische Erkrankungen und schwere Unfälle bei Mitarbeitenden erhöhen. Der Umgang mit gefährlichen Stoffen kann zusätzlich akute und chronische Gesundheitsrisiken wie Atemwegserkrankungen bergen. Um eine nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit in den kommenden Jahren anzustreben, bettet die Lufthansa Group das Thema Gesundheit und Arbeitssicherheit sowohl in die Personalstrategie als auch in weitere Konzepte der Lufthansa Group ein. Siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens. Die nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit bedeutet dabei eine Umsetzung der Artbeitssicherheitskonzepte sowie die Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden, wie im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Konzepte im Zusammenhang mit den Arbeitskräften des Unternehmens beschrieben wird. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Gesundheitsprobleme können zu höheren Kosten durch Arbeitsausfälle, einer verminderten Produktivität, steigenden Versicherungsprämien und Entschädigungen führen. Zudem drohen Reputationsschäden und finanzielle Belastungen durch Verstöße gegen Sicherheitsvorschriften, wie Strafen oder der Verlust von Lizenzen.
Chance eigene mittelfristig Gesundheitsangebote, Präventionsmaßnahmen und Sportprogramme können die Mitarbeiterbindung stärken und das Arbeitgeberimage verbessern, was langfristig finanzielle Vorteile, wie geringere Fluktuation und besseres Recruiting, mit sich bringt.
Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion Negative Auswirkung eigene mittelfristig Geschlechterungleichheit bei Einstellung und Bezahlung sowie unzureichender Schutz vor Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz können erhebliche gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen mit sich bringen. Sie können zu Einkommensungleichheit, vermindertem Wachstum, sozialer Instabilität und negativen Folgen für Familien führen. Zudem können psychische Gesundheitsprobleme, ungenutztes Potenzial und Belastungen für Gesundheits- und Rechtssysteme entstehen. Die zeitgemäße Führungskultur und gelebte Vielfalt vereinen in der Lufthansa Group verschiedene strategische Themenfelder; Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion sind dabei integrale Bestandteile. Innerhalb der Lufthansa Group gelten zudem spezifische Zielvorgaben zur Förderung der Diversität, die im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Ziele der Lufthansa Group im Personalbereich dargestellt werden. Die zeitgemäße Führungskultur und gelebte Vielfalt bei der Lufthansa Group spiegeln sich in den Feldern der Internationalisierung der Belegschaft, dem Aufbau von Talentprogrammen für bestimmte Belegschaftsgruppen und weiterführenden Zielen wider. Vertieft wird dies im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Breit angelegte Maßnahmen im Rahmen der Personalstrategie sind umgesetzt. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Positive Auswirkung eigene mittelfristig Durch die Institutionalisierung und die Einführung von Gleichstellungsregeln kann die Lufthansa Group die Gleichbehandlung ihrer Mitarbeitenden fördern. Dies könnte ebenfalls zu einer stärkeren wirtschaftlichen Gleichheit führen. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen und gleiche Chancen für alle können die wirtschaftliche Gleichheit stärken, den möglichen Zugang zu essenziellen Dienstleistungen verbessern, starke Sozialsysteme fördern, Diskriminierung reduzieren und das individuelle Potenzial steigern, und die psychische Gesundheit der Beschäftigten kann verbessert werden.
Risiko eigene mittelfristig Geschlechterungleichheit und mangelnde Diversität bei Recruiting, Beförderung und Ausbildung können finanzielle Risiken für die Lufthansa Group bergen, wie rechtliche Strafen, Reputationsschäden und Schwierigkeiten bei der Talentgewinnung. Verpasste Chancen für Innovation und Produktivität sowie unzureichende Inklusion von Menschen mit Behinderungen verstärken diese Risiken.
Chance eigene mittelfristig Die Einführung bewährter Praktiken für die Gleichstellung der Geschlechter und die Lohngleichheit sowie Familienfreundlichkeit können das Unternehmensimage der Lufthansa Group verbessern, den Talentpool erweitern und Innovation und Produktivität steigern. Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen kann zusätzliche Talente und regulatorische Vorteile bieten. Eine Nulltoleranzpolitik für ein sicheres Arbeitsumfeld kann die Effizienz erhöhen. Vielfalt kann die Innovationskraft stärken und zum Geschäftserfolg beitragen, indem einzigartige Lösungen geschaffen, neue Kundinnen und Kunden angezogen und die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht werden.
Schulung und Weiterentwicklung Positive Auswirkung eigene mittelfristig Durch die Bereitstellung von Schulungen und Weiterbildungsprogrammen für alle Mitarbeitenden fördert die Lufthansa Group gut ausgebildete und individuell belastbarere Mitarbeitende. Dies befähigt sie, Veränderungen effektiv zu bewerkstelligen und ihre Relevanz auf dem Arbeitsmarkt zu erhalten. Vor dem Hintergrund der demografischen Veränderungen und des Fachkräftemangels wird das lebenslange Lernen an Bedeutung gewinnen. Sich fortwährend weiterzubilden und bedarfsgerecht zu qualifizieren, wird zur Selbstverständlichkeit und sichert die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeitenden sowie die Zukunftsfähigkeit der Lufthansa Group. Dies ist im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Breit angelegte Maßnahmen im Rahmen der Personalstrategie sind umgesetzt beschrieben. Um diese Beschäftigungsfähigkeit zu sichern, werden Mitarbeitenden Schulungs- und Weiterbildungsprogramme bei der Lufthansa Group angeboten. Siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Breit angelegte Maßnahmen im Rahmen der Personalstrategie sind umgesetzt. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Chance eigene mittelfristig Mitarbeiterunterstützungsprogramme, Schulungen und Entwicklungsangebote der Lufthansa Group können Mitarbeiterloyalität und Effizienz stärken sowie die Arbeitgebermarke stärken und die Fluktuations- sowie Recruitingkosten durch gut ausgebildete und engagierte Mitarbeitende senken.
H&S Management (Management von Sicherheit und Gefahrenabwehr) Negative Auswirkung eigene mittelfristig Sicherheitsbedrohungen und Terroranschläge auf Flughäfen und Flugzeuge können erhebliche Auswirkungen auf Menschen und Umwelt haben. Mitarbeitende können besonders betroffen sein, da solche Vorfälle ihr psychisches Wohlbefinden beeinträchtigen können und im Extremfall zu Verletzungen oder gar dem Verlust von Menschenleben führen können. Die Sicherheit der Belegschaft ist bei der Lufthansa Group ebenfalls Bestandteil von weiterführenden Konzepten. Diese strebt an, die Belegschaft vor äußeren Gefahren im Flugverkehr sowie in den weiteren Segmenten zu schützen. Dies bezieht sich auf die Säule der nachhaltigen Beschäftigungsfähigkeit in der Personalstrategie ab. Dies ist im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Breit angelegte Maßnahmen im Rahmen der Personalstrategie sind umgesetzt beschrieben. Durch den Bereich der Sicherheit und weiterführende Konzepte rund um das Management von Sicherheit und der Gefahrenabwehr wird dies aktiv von der Lufthansa Group gemanagt. Im Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Konzernrichtlinie Arbeitssicherheit dient dem Schutz der Gesundheit wird dies dargestellt. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Positive Auswirkung eigene mittelfristig Die Lufthansa Group trägt durch zusätzliche medizinische Angebote wesentlich zur Sicherheit und Gesundheit ihrer Besatzungen und Mitarbeitenden bei.
Risiko eigene mittelfristig Verspätungen und Unterbrechungen durch Flughafenschließungen, Flugzeugschäden oder Sicherheitsmaßnahmen erhöhen die operativen Kosten und die Ausgaben für Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen der Mitarbeitenden. Dies birgt ein erhebliches finanzielles Risiko.
Chance eigene mittelfristig Regelmäßige Gesundheitschecks können das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern, ihre Loyalität erhöhen und das Unternehmensimage verbessern. Dies kann zu pünktlicherer Erledigung von Aufgaben und gesteigerter operativer Effizienz führen, was finanzielle Chancen für die Geschäftsaktivitäten bieten kann.
Datensicherheit Negative Auswirkung eigene mittelfristig Unzureichender Schutz der Privatsphäre kann die Persönlichkeitsrechte der Mitarbeitenden der Lufthansa Group verletzen und zu einem Eingriff in ihr Privatleben führen. Die Sicherheit von Daten ist verankert im Code of Conduct und damit in der Unternehmensführung der Lufthansa Group. Dies betrifft ebenfalls die Sicherheit der Daten der eigenen Mitarbeitenden. Siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens – Lufthansa Group Code of Conduct stützt ethische Werte. Die Lufthansa Group hat die Datensicherheit im Code of Conduct verankert und setzt hier klare Leitlinien, an denen sich für die Sicherheit der Daten für die eigenen Mitarbeitenden orientiert werden muss. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Datenschutzverletzungen können zu rechtlichen Sanktionen wie Geldstrafen, Reputationsschäden und potenziellen Arbeitsunruhen führen.
Sozialer Schutz Negative Auswirkung eigene mittelfristig Fehlende Beschäftigungssicherheit und fehlender sozialer Schutz können zu finanzieller Instabilität, psychischen Gesundheitsproblemen, Einkommensungleichheit und sozialen Unruhen führen. Die Grundlagen nachhaltiger Gesellschaften werden durch fehlende Beschäftigungssicherheit verschärft. Im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse bei der Lufthansa Group wurde das Thema als wesentlich identifiziert. Die Lufthansa Group ist bestrebt, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen und die Implikationen auf das Geschäftsmodell herauszuarbeiten. Die Lufthansa Group setzt sich mit Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung und Arbeitgeberattraktivität auseinander, die in Kapitel ↗ ESRS S1 Arbeitskräfte des Unternehmens - Breit angelegte Maßnahmen im Rahmen der Personalstrategie sind umgesetzt näher beschrieben werden. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Fehlender sozialer Schutz kann zu höherer Mitarbeiterfluktuation, geringerer Produktivität und möglichen Boykotten führen, was finanzielle Risiken durch verringertes Geschäftsvolumen und Reputationsschäden zur Folge hat. Zudem kann es zur Schwächung der Markenposition im Vergleich zu Wettbewerbern führen sowie den Zugang zu Finanzierungsoptionen erschweren.
Chance eigene mittelfristig Maßnahmen zur Mitarbeitendenbindung und Arbeitgeberattraktivität werden fortlaufend optimiert, um Zufriedenheit, Sicherheit und Bindung zu stärken; dies kann sich positiv auf Reputation und Recruitingkosten auswirken.
Pandemie Negative Auswirkung eigene mittelfristig Epidemien, Endemien und Pandemien, die durch veränderte Umwelt- und sozioökonomische Bedingungen ausgelöst werden können, können eine Reduzierung der Arbeitszeiten der Mitarbeitenden zur Folge haben. Dies kann zu finanzieller Instabilität, geringeren Gehältern und Entlassungen führen. Die Corona-Pandemie hatte erhebliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell der Lufthansa Group, insbesondere durch den signifikanten Rückgang im Flugverkehr. Vor diesem Hintergrund wurde das Risiko einer nationalen beziehungsweise internationalen Pandemie als maßgeblicher Einflussfaktor auf die Geschäftstätigkeit identifiziert und bewertet. Die Lufthansa Group hat sich im Zuge der Corona-Pandemie intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und zu dem damaligen Zeitpunkt entsprechende Abhilfemaßnahmen implementiert. Angesichts der zahlreichen unbekannten Einflussfaktoren besteht derzeit jedoch kein weiterer Handlungsbedarf in diesem Bereich. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Aufgrund von Reisebeschränkungen in bestimmten Zielgebieten und weltweit kann die Reisenachfrage zurückgehen. Dies kann das Geschäftsvolumen der Lufthansa Group reduzieren und die Unsicherheit hinsichtlich der Erholung der Branche erhöhen.
S2 – Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette
Menschen- und Arbeitsrechte in der Wertschöpfungskette Negative Auswirkung vorgelagert,
nachgelagert
mittelfristig Lieferanten und nachgelagerte Geschäftspartner können Menschenrechte in der Wertschöpfungskette in Bezug auf sichere Beschäftigung, Arbeitszeit, angemessene Löhne, Vereinigungsfreiheit, Tarifverhandlungen, Gesundheit und Sicherheit, Geschlechtergleichstellung und gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit, Maßnahmen gegen Gewalt und Belästigung am Arbeitsplatz, Kinderarbeit und Zwangsarbeit negativ beeinflussen. Die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten in der Wertschöpfungskette ist ein maßgeblicher Bestandteil der Due-Diligence-Prozesse sowie der Lieferantenrisikoanalyse der Lufthansa Group und wird näher im Kapitel ↗ ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Menschenrechts- und umweltbezogene Risikoanalyse soll die Lufthansa Group und ihre Lieferanten schützen beschrieben. Diverse Maßnahmen zum Thema Menschen- und Arbeitsrechte in der Wertschöpfungskette werden im Detail in Kapitel ↗ ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen auf Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen beschrieben. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Nichteinhaltung von Gesetzen oder Richtlinien kann zu rechtlichen Konsequenzen, Reputationsschäden und Sanktionen gegen die Lufthansa Group, ihre Lieferanten und Geschäftspartner führen und den Verlust von Geschäftsgenehmigungen sowie eine Verschlechterung der finanziellen Lage nach sich ziehen. Soziale Unruhen (zum Beispiel Streiks) aufgrund von Menschenrechtsverletzungen können zu Verzögerungen und Unterbrechungen in der Wertschöpfungskette führen, die Produktivität verringern und die Betriebskosten erhöhen.
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Klare Richtlinien für Lieferanten und nachgelagerte Geschäftspartner können den Ruf und das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Lufthansa Group stärken, Transparenz schaffen und die finanzielle und operative Stabilität von Projekten sicherstellen. Zudem können sie den Zugang zu regulierten Märkten ermöglichen und neue Geschäftsmöglichkeiten eröffnen, während sie gleichzeitig Nachhaltigkeit und Menschenrechte fördern und einen positiven Einfluss auf Lieferanten und Geschäftspartner ausüben können.
Sozialer Dialog in der Wertschöpfungskette Positive Auswirkung vorgelagert,
nachgelagert
mittelfristig Durch sozialen Dialog mit Lieferanten und Geschäftspartnern kann die Lufthansa Group die Arbeitsbedingungen in ihrer Wertschöpfungskette verbessern, einschließlich sicherer Beschäftigung, fairer Löhne, Gesundheit und Sicherheit sowie Geschlechtergleichstellung und weiterer Arbeits- und Menschenrechte. Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme mit Lieferanten und Partnern sowie zur Umsetzung von sozialem Dialog werden insbesondere im Kapitel ↗ ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Konzepte im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette erläutert. Diverse Maßnahmen zum Thema Sozialer Dialog in der Wertschöpfungskette werden im Kapitel ↗ ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen auf Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen dargestellt. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Nichtbeteiligung an sozialen Dialogen mit Lieferanten und Geschäftspartnern kann zu Ineffizienzen im strategischen Management der Wertschöpfungskette führen, was potenziell weniger resiliente Wertschöpfungsketten und erhöhte Betriebskosten zur Folge haben könnte.
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Durch ESG-bezogene soziale Dialoge kann die Lufthansa Group einen effektiven Due-Diligence-Prozess in Bezug auf Menschenrechte mit Lieferanten und Geschäftspartnern etablieren. Das strategische Management der Lieferkette kann die Geschäftseffizienz durch eine resiliente Wertschöpfungskette steigern.
Trainings und Entwicklungsmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette Positive Auswirkung vorgelagert,
nachgelagert
mittelfristig Durch Bereitstellung von Schulungen und Entwicklungsmöglichkeiten für Lieferanten und Geschäftspartner kann die Lufthansa Group einen positiven Beitrag dazu leisten, dass Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette bezüglich Gesundheit und Sicherheit geschult werden. Weiterhin können somit auch Menschenrechtsfragen, weitere Schulungen, IT-Lösungen und Nachhaltigkeitsanforderungen tiefer in die Wertschöpfungskette integriert werden, um Gesundheits- und Sicherheitsstandards zu verbessern. Die Einbettung von Trainings und Entwicklungsmöglichkeiten für Lieferanten und Partner innerhalb der Due-Diligence-Prozesse der Lufthansa Group wird im Kapitel ↗ ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Konzepte im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette beschrieben. Mit dem Ziel, Trainings und Entwicklungsmöglichkeiten in der Wertschöpfungskette umzusetzen, hat die Lufthansa Group bereits erste Maßnahmen umgesetzt, wie näher im Kapitel ↗ ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen auf Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen beschrieben. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Gut ausgebildete Mitarbeitende von Lieferanten und Geschäftspartnern können zu einer Effizienzsteigerung entlang der globalen Wertschöpfungskette führen. Dies kann Betriebskosten sparen, die durch Verzögerungen aufgrund von Arbeitsunfällen oder krankheitsbedingten Fehlzeiten entstehen.
Diversität und Vielfalt in der Wertschöpfungskette Positive Auswirkung vorgelagert,
nachgelagert
mittelfristig Lieferanten und nachgelagerte Geschäftspartner der Lufthansa Group können zur Vielfalt innerhalb der Wertschöpfungskette durch ihre Belegschaft beitragen, wobei die Lufthansa Group beispielsweise durch Richtlinien einen indirekten Einfluss darauf haben kann. Somit kann zu einer Kultur des bewussten und gerechten Mitwirkens beigetragen und auch die Sichtbarkeit von Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen in der allgemeinen Bevölkerung erhöht werden. Die Einhaltung von Antidiskriminierungsrichtlinien in der Wertschöpfungskette ist ein maßgeblicher Bestandteil der Due-Diligence-Prozesse, die im Kapitel ↗ ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Konzepte im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette dargestellt werden.
Weiterhin strebt die Lufthansa Group an, sich mit Diversität und Vielfalt in der Wertschöpfungskette auseinanderzusetzen und die Implikationen auf das Geschäftsmodell herauszuarbeiten.
Um Vielfalt und Diversität zu fördern und Diskriminierung zu verhindern, hat die Lufthansa Group bereits erste Maßnahmen umgesetzt, die im Kapitel ↗ ESRS S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette – Ergreifung von Maßnahmen in Bezug auf wesentliche Auswirkungen auf Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette und Ansätze zum Management wesentlicher Risiken und zur Nutzung wesentlicher Chancen im Zusammenhang mit Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette sowie die Wirksamkeit dieser Maßnahmen beschrieben werden. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Nichteinhaltung von Diversitätsrichtlinien durch die Lufthansa Group oder ihre Lieferanten kann zu einer Häufung von Diskriminierungsfällen (Menschenrechtsverletzungen) und disziplinarischen Schritten im gesamten Unternehmen aufgrund fehlender Präventionsmaßnahmen führen. Dies könnte Kosten in Form von Haftungen, Bußgeldern und Reputationsschäden oder den Verlust von Lizenzen und Genehmigungen weltweit für die Lufthansa Group, ihre Lieferanten und Geschäftspartner verursachen.
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Förderung von Vielfalt bei den Mitarbeitenden von Lieferanten und Geschäftspartnern kann deren Talentpool vergrößern und durch verbesserte Talentgewinnung und -bindung zu qualifizierteren Mitarbeitenden führen. Dies kann die Produktivität erhöhen und Betriebskosten senken, was zu einer robusteren und effizienteren Wertschöpfungskette für die Lufthansa Group führen kann.
S4 – Konsumenten und Endverbraucher
Privatsphäre Positive Auswirkung nachgelagert mittelfristig Umfassende Informationen über den Datenschutz ermöglichen es den Kundinnen und Kunden, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre persönlichen Daten zu schützen. Die Privatsphäre der Kunden und Endverbraucher spiegelt sich im Code of Conduct der Lufthansa Group wider und ist integraler Bestandteil der Unternehmensführung. Siehe hierfür ebenfalls Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Konzepte im Zusammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern. Bei der Lufthansa Group steht der Schutz der Kundendaten im Einklang mit dem Code of Conduct beziehungsweise der Datenschutzrichtlinie. Siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Konzepte im Zusammenhang mit Verbrauchern und Endnutzern. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Nichteinhaltung von Datenschutzgesetzen (zum Beispiel Datenschutz-Grundverordnung, DSGVO) kann zu Geldstrafen, Sanktionen und Reputationsschäden führen, was die finanzielle Leistung der Lufthansa Group mindert.
Chance eigene,
nachgelagert
mittelfristig Durch die Ermöglichung des Zugangs zu Datenschutzpraktiken pflegt die Lufthansa Group eine vertrauensvolle Geschäftsbeziehung, was zufriedene Kundinnen und Kunden, eine erhöhte Kundenbindung und Kosteneinsparungen im Kundenservice sicherstellt.
Zugang zu Informationen von hoher Qualität Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Mögliche Haftungskosten und regulatorische Geldstrafen für produkt- und dienstleistungsbezogene Unfälle sowie irreführende Informationen können das Kundenvertrauen und die Loyalität verringern, was zu Geschäftsverlusten und Reputationsschäden führt. Das Produktdesign und die damit einhergehende Sicherheit der Kunden ist in dem Geschäftsmodell der Lufthansa Group integriert. Siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Angemessene Produktgestaltung birgt Chancen und Risiken. Im „Co-Creation Hub" werden derzeit unterschiedliche Produkte der Lufthansa Group getestet und anhand von Feedback angepasst. Zudem werden diese unter den geltenden Sicherheitsvorschriften und Schutzmaßnahmen der Kundinnen und Kunden auf den Markt gebracht. Für weitere Details siehe Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Kundenzufriedenheit wird durch verschiedene Instrumente erhoben. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Gesundheit und Sicherheit Negative Auswirkung eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Produkte und Dienstleistungen der Lufthansa Group können die Gesundheit und Sicherheit der Kunden beeinträchtigen, wenn deren Handhabung und Wartung Verletzungs- und Unfallrisiken birgt (zum Beispiel Lebensmittelvergiftungen, Fehlfunktionen). Die Gesundheit und Sicherheit unserer Kundinnen und Kunden sowie Endverbraucher stehen bei den Produkten der Lufthansa Group im Mittelpunkt. Detaillierte Informationen hierzu finden sich im Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Lufthansa Group engagiert sich für Gesundheitsschutz und Sicherheit der Kundinnen und Kunden. Die Lufthansa Group verfügt über ein umfassendes Sicherheitsmanagement. Darauf wird im Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Lufthansa Group Passagier-Airlines setzen Sicherheitskonzepte und Kommunikationsmaßnahmen um eingegangen. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Chance eigene,
nachgelagert
mittelfristig
Sicherheit von Personen Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Gefährdung der Sicherheit von Kundinnen und Kunden kann zu Rufschädigung und negativer Medienpräsenz führen. Die Gesundheit und Sicherheit von Personen stehen bei den Produkten der Lufthansa Group im Mittelpunkt. Detaillierte Informationen hierzu finden sich im Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Lufthansa Group engagiert sich für Gesundheitsschutz und Sicherheit der Kundinnen und Kunden. Die Lufthansa Group verfügt über ein umfassendes Sicherheitsmanagement, das im Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Lufthansa Group Passagier-Airlines setzen Sicherheitskonzepte und Kommunikationsmaßnahmen um. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Chance eigene,
nachgelagert
mittelfristig Durch die Bereitstellung fortschrittlicher Passagierinformationen an das Data Insight Lab kann die Lufthansa Group die Kundenerfahrung verbessern, Wettbewerbsvorteile sichern und loyale Kundinnen und Kunden gewinnen. Die API-Datenanalyse liefert Einblicke in das Passagierverhalten, Trends und Muster, was zu optimierten Prozessen und erhöhten Einnahmen durch zielgerichtete Angebote und personalisierte Empfehlungen führen kann.
Sicherheit von Kindern Positive Auswirkung nachgelagert kurzfristig Die Lufthansa Group bietet unbegleiteten Minderjährigen und Familien spezielle Dienstleistungen wie Check-in, frühes Boarding, spezielle Mahlzeiten, Kinderwagen, Babybetten, Bordaktivitäten, Gepäckfreigaben sowie Betreuung vor und nach dem Abflug, was zum Schutz der Kinder beiträgt. Die Sicherheit von Kindern ist bei der Lufthansa Group detailliert aufgenommen in Verfahrensanweisungen. Detaillierte Informationen hierzu finden sich im Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Die Lufthansa Group hat den Anspruch, Barrieren für Kundinnen und Kunden zu vermeiden. Die Unterstützung von Familien und die Sicherheit von Kindern ist bei der Lufthansa Group eingebettet und wird im Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Die Lufthansa Group hat den Anspruch, Barrieren für Kundinnen und Kunden zu vermeiden beschrieben. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Ein Anstieg der Betriebskosten kann durch neue oder geänderte weltweite Vorschriften zum Kinderschutz entstehen. Die Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann für die Lufthansa Group zu Haftungskosten, Strafen, dem Verlust von Lizenzen und Reputationsschäden führen, wenn der Kinderschutz durch Vorfälle mit Produkten oder Dienstleistungen der Lufthansa Group gefährdet wird.
Anti-Diskriminierung Negative Auswirkung eigene,
nachgelagert
mittelfristig Eine nicht barrierefreie Gestaltung der Produkte, Dienstleistungen und Lösungen der Lufthansa Group kann bestimmte gesellschaftliche Gruppen unabsichtlich ausschließen. Das nicht barrierefreie Design von Produkten ist bei der Lufthansa Group als wesentlich identifiziert worden in der Wesentlichkeitsanalyse. Derzeit erfolgt eine genauere Betrachtung der Implikationen daraus. Aufgrund der erfolgten Identifikation bestehen derzeit keine Maßnahmen bei der Lufthansa Group. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Unzureichende Gestaltung kann aufgrund mangelnder Inklusivität zu Reputationsschäden und rechtlicher Haftung führen.
Adäquates Produktdesign und Zugänglichkeit Negative Auswirkung nachgelagert mittelfristig Flüge und Frachtservices der Lufthansa Group können aufgrund hoher Preise für benachteiligte Menschen unerschwinglich werden und diese dadurch ausschließen. Die Lufthansa Group ist sich der unterschiedlichen Bedürfnisse der Reisenden bewusst und strebt an, diesen gerecht zu werden, wie im Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Kundenzufriedenheit wird durch verschiedene Instrumente erhoben beschrieben. Die Lufthansa Group setzt auf verschiedene Reiseklassen mit unterschiedlichen Leistungsklassen. Für weitere Informationen siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Kundenzufriedenheit wird durch verschiedene Instrumente erhoben. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Reduzierte Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit für Kundinnen und Kunden führen zu Umsatzrückgang, Reputationsschäden und Kundenverlust.
Verantwortungsvolles Marketing Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Falsche Ansprüche (beispielsweise zur Nachhaltigkeit von Amenity-Kits) können zu Reputationsschäden und rechtlichen Haftungen führen. Die Lufthansa Group ist bemüht, verantwortungsvolles Marketing und wahrheitsgemäße Produktaussagen zu treffen, wie im Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Vermarktungspraktiken und Produktangaben gestaltet die Lufthansa Group verantwortlich detailliert beschrieben. Bei Produktversprechen und Produktangaben ist die Lufthansa Group bemüht, wahrheitsgemäße und nicht irreführende Aussagen zu treffen. Siehe dazu Kapitel ↗ ESRS S4 Konsumenten und Endverbraucher – Vermarktungspraktiken und Produktangaben gestaltet die Lufthansa Group verantwortlich. Keine aktuellen finanziellen Effekte
G1 – Unternehmensführung
Unternehmenskultur Positive Auswirkung eigene mittelfristig Durch die Schaffung eines ethischen Umfelds fördert die Lufthansa Group eine verantwortungsvolle und sozialbewusste Gesellschaft, was Mitarbeitenden und Gemeinschaft zugutekommt. Ein verantwortungsbewusstes und gesetzeskonformes Verhalten ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmenskultur der Lufthansa Group und in ihrer Konzernstrategie verankert. Siehe hierfür Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung. Die Lufthansa Group hat diese Unternehmenskultur im Code of Conduct sowie weiteren Konzepten eingebettet, wie im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung detailliert. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Eine Zusammenarbeit mit Rüstungsunternehmen und die Bereitstellung von Dienstleistungen für militärische Missionen können zu Desinvestitionen und verschlechterten Kreditkonditionen führen.
Chance eigene mittelfristig Eine positive Ethik- und Compliance-Kultur kann Mitarbeiterbindung und -engagement verbessern, zukünftige Talente anziehen und die Wahrscheinlichkeit von Fehlverhalten reduzieren, was zu positiven finanziellen, reputationsbezogenen und recruitingtechnischen Ergebnissen führen kann.
Schutz von Whistleblowern Positive Auswirkung vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Der Schutz von Hinweisgebenden ermöglicht es der Lufthansa Group, Fehlverhalten aufzudecken, Menschen und Umwelt zu schützen, Transparenz zu fördern und das Vertrauen der Mitarbeitenden in die Organisation zu stärken. Der Schutz von Whistleblowern ist fest im Code of Conduct der Lufthansa Group verankert und wird im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Lufthansa Group Code of Conduct definiert den Rahmen für integres und verantwortungsbewussten Handeln erläutert. Zum Schutz von Whistleblowern hat die Lufthansa Group spezielle Meldekanäle sowie umfassende Schutzmaßnahmen etabliert. Detaillierte Informationen hierzu sind im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Lufthansa Group Code of Conduct definiert den Rahmen für integres und verantwortungsbewussten Handeln zu finden. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Verstöße gegen das Hinweisgeberschutzgesetz und das Fehlen angemessener Hinweisgebermaßnahmen können zu Geldstrafen, Veröffentlichung vertraulicher Informationen und erheblichen Reputationsschäden führen.
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Der Schutz von Hinweisgebenden kann das Vertrauen der Anspruchsgruppen in das Compliance-System stärken, die Unternehmenskultur stärken und unethisches Verhalten sowie Sanierungskosten reduzieren. Ein modernes, transparentes System kann die Glaubwürdigkeit erhöhen, die Sicherheit der Mitarbeitenden priorisieren, das Vertrauen und die Mitarbeitendenbindung steigern, die Reputation verbessern und Recruitingkosten einsparen.
Tierschutz Negative Auswirkung vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
kurz- bis mittelfristig Der Einsatz tierischer Produkte, wie Leder für Flugzeuginnenausstattungen oder Mahlzeiten mit tierbasierten Bestandteilen, kann das Tierwohl beeinträchtigen, wenn dadurch die biologische Funktion der Tiere gestört, bei Ihnen Schmerzen verursacht werden oder ihr natürliches Verhalten eingeschränkt wird. Zudem tragen die Erleichterung und das Angebot des Transports von Jagdtier-Trophäen negativ zum Wohlergehen der Tiere bei. Denn durch die Jagd erleiden Tiere Angst und Schmerzen und können getötet werden, damit ihre Körper (Körperteile) als Trophäen verwendet werden. Die Lufthansa Group hat den Tierschutz fest in ihr Geschäftsmodell integriert und eine Analyse der damit verbundenen Risiken vorgenommen. Eine genauere Betrachtung erfolgt im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Tierschutzvorgaben bei Lufthansa Cargo sollen Tiere bei Flugtransporten schützen. Die Lufthansa Cargo Gruppe erfüllt Vorgaben für Tiertransporte und darüber hinaus wurden bereits diverse Initiativen im Bereich der Passagier-Airlines angestoßen, die im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Tierschutzvorgaben bei Lufthansa Cargo sollen Tiere bei Flugtransporten schützen beschrieben sind. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene,
nachgelagert
mittelfristig Neue oder geänderte weltweite Vorschriften und Einschränkungen bezüglich Jagdpraktiken und des Transports von Jagdtrophäen könnten die Lufthansa Group und ihre Kundinnen und Kunden betreffen. Nichteinhaltung dieser Vorschriften kann zu Haftungskosten, Strafen, Reputationsschäden, dem Verlust von Lizenzen und einem Rückgang des Geschäftsvolumens führen. Öffentliches Misstrauen und ethische Bedenken von lokalen Gemeinschaften, Nichtregierungsorganisationen und Interessengruppen bezüglich der Verbindung der Lufthansa Group mit Jagdpraktiken können zu Umsatzrückgang und Reputationsschäden führen.
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Durch artgerechte Unterbringung, Fütterung, Untersuchungen und gut ausgebildetes Personal möchte die Haustierpolitik von Lufthansa Cargo und den Passagier-Airlines die beste Betreuung transportierter Tiere gewährleisten, was den Markenwert und die Kundenbindung erhöhen sowie Reputationsvorteile bringen kann. Die Zusammenarbeit mit zertifizierten Tierschutzlieferanten kann den Markenwert verbessern, die Kundenbindung steigern und Reputationsvorteile bringen. Das Verbot des Transports von Jagdtrophäen kann der Lufthansa Group einen Wettbewerbs- und Reputationsvorteil verschaffen und sie für Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Naturschutzorganisationen sowie Investorinnen und Investoren attraktiver machen.
Verwaltung der
Beziehungen zu Lieferanten
einschließlich der Zahlungsmoral
Positive Auswirkung vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten oder über Initiativen (beispielsweise im Bereich Forschung und Entwicklung) kann zu umwelt- oder sozialverträglichen Produkten führen. Klare Auswahlkriterien durch den Supplier Code of Conduct und entsprechende Leistungsbewertungen, die soziale und ökologische Standards verlangen, sollen verantwortungsvolle Praktiken sichergestellt und Nachhaltigkeit soll entlang der globalen Lieferketten vorangetrieben werden, indem sie Gemeinschaften und Umwelt schützen. Transparente Zahlungs- und Geschäftslösungen können das Vertrauen von Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnern stärken. Die Lufthansa Group strebt an, dass ihre Lieferanten die geltenden Gesetze, Richtlinien und Vorschriften zu fairem Wettbewerb, Integrität und verantwortungsvollem Handeln vollständig einhalten, wie im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Management der Beziehungen zu Lieferanten dargestellt. Dies ist bei der Lufthansa Group in den Einkaufsprozessen implementiert und wird im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Management der Beziehungen zu Lieferanten behandelt. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Die Nichteinhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) und der europäischen Due-Diligence-Richtlinie (CSDDD) durch Lieferanten und die Lufthansa Group können zu Geschäftsverlusten, Verzögerungen und Störungen durch Strafen, Haftungen, Reputationsschäden und den Ausschluss von Beschaffungsverfahren führen.
Chance vorgelagert,
eigene,
nachgelagert
mittelfristig Klare Auswahlprozesse und ein gutes Lieferantenbeziehungsmanagement können die Reputation und das Vertrauen der Lufthansa Group steigern, neue Kundinnen und Kunden anziehen und den Marktanteil und die finanzielle Leistung erhöhen. Kooperationen mit Blick auf Forschung und Entwicklung sowie ein Wissensaustausch mit externen Lieferanten ermöglichen neue Geschäftslösungen und können die finanzielle Leistung verbessern. Sichere, transparente und innovative Zahlungssysteme können das Vertrauen und die Loyalität von Kundinnen und Kunden, Geschäftspartnern und Mitarbeitenden stärken. Ein strategisches Management der eigenen Lieferkette kann die Effizienz und Resilienz erhöhen, was zu Kosteneinsparungen führen kann.
Politisches Engagement Positive Auswirkung eigene mittelfristig Durch den Austausch mit Parlamentsmitgliedern und politischen Entscheidungstragenden kann die Lufthansa Group ihre Branchenexpertise einbringen, was zu effektiveren Nachhaltigkeitspolitiken und fairen Wettbewerbsbedingungen führen kann. Die Lufthansa Group setzt auf integres Verhalten, das im Einklang mit der Unternehmenskultur steht und verantwortungsvolles politisches Engagement einschließt. Eine detaillierte Darstellung findet sich im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung. Die Lufthansa Group hat diese Grundsätze in ihrem Code of Conduct verankert und verpflichtet sich zu deren Einhaltung. Detaillierte Informationen hierzu sind im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung verfügbar. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Risiko eigene mittelfristig Die laufende politische und gesellschaftliche Diskussion über Interessenvertretungen kann zu Medienberichten führen, die die Lobbypraktiken der Lufthansa Group hinterfragen und deren Einfluss und Transparenz bei der Gestaltung von Politik und Regulierungsentscheidungen infrage stellen.
Chance eigene mittelfristig Die Teilnahme an politischen Dialogen soll es der Lufthansa Group ermöglichen, ihre Interessen in nationalen und internationalen Vorschriften zu wahren, wodurch ihre globale Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit geschützt werden. Zudem soll sie günstige Marktbedingungen schaffen, die potenzielle Märkte und den Bedarf an Produkten und Dienstleistungen der Lufthansa Group erweitern.
Prävention und Aufdeckung von Korruption und Bestechung, einschließlich Schulungen Negative Auswirkung eigene mittelfristig Das Fehlen von Richtlinien zu Korruptions- und Bestechungsstandards kann die Wahrscheinlichkeit unethischen Verhaltens der Mitarbeitenden erhöhen und das Bewusstsein für Korruption verringern, was unfaire Konkurrenz und Geschäftspraktiken begünstigen kann. Ein verantwortungsbewusstes und regelkonformes Verhalten bildet die Grundlage für die Prävention und Aufdeckung von Korruption, der sich die Lufthansa Group verpflichtet fühlt. Die entsprechenden Detaillierungen und Richtlinien sind im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung dargelegt. Zur Prävention und Aufdeckung von Korruption und Bestechung hat die Lufthansa Group ein umfassendes Compliance Management System etabliert. Ergänzende Maßnahmen und deren Details werden im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung erläutert. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Chance eigene mittelfristig Durch die klare Kommunikation von Kernwerten (zum Beispiel im Rahmen des Code of Conduct) sowie regelmäßige Schulungen zur Korruptionsprävention beabsichtigt die Lufthansa Group, das Verantwortungsbewusstsein ihrer Mitarbeitenden zu stärken und Korruptionsfälle zu verhindern, die den Ruf schädigen und Geschäftseinbußen verursachen können. Die Prävention und Aufdeckung von Korruption kann die Attraktivität für Mitarbeitende, Investorinnen und Investoren, Kundinnen und Kunden sowie politische Akteure erhöhen, was potenziell den Umsatz steigert, den Zugang zu Finanzierungen verbessert und langfristige Beziehungen fördert, die kontinuierliches Wachstum und Erfolg unterstützen.
Vorfälle von Korruption und Bestechung Negative Auswirkung eigene mittelfristig Die globale Geschäftstätigkeit der Lufthansa Group könnte zu häufigen Kontakten mit öffentlichen Amtsträgern führen. Eine hohe Anzahl direkter Kontakte zu öffentlichen Amtsträgern und hohe Ausgaben für Kundenanreize könnten faire Marktbedingungen untergraben, Entwicklung und Innovation hemmen, das Wirtschaftswachstum bremsen, demokratische Institutionen schwächen, das gesellschaftliche Vertrauen erodieren sowie Ungleichheit, Armut, soziale Spaltung, Sicherheitsprobleme und die Umweltkrise verschärfen. Ein verantwortungsbewusstes und regelkonformes Verhalten bildet die Grundlage für die Prävention und Aufdeckung von Korruption, der sich die Lufthansa Group verpflichtet fühlt. Die entsprechenden Detaillierungen und Richtlinien sind im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung ausführlich dargelegt. Zur Prävention und Aufdeckung von Korruption und Bestechung hat die Lufthansa Group ein umfassendes Compliance-Management-System etabliert. Ergänzende Maßnahmen und deren Details sind im Kapitel ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung näher erläutert. Keine aktuellen finanziellen Effekte
Resilienz der Strategie und des Geschäftsmodells in Bezug auf die wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen

Die Lufthansa Group analysiert kontinuierlich in den einzelnen Fachbereichen die Resilienz ihrer Strategie und ihres Geschäftsmodells in Bezug auf wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen. Dabei werden unterschiedliche Ansätze verwendet, um die Widerstandsfähigkeit in verschiedenen Zeiträumen zu bewerten. In der strategischen Aufbereitung werden kurz-, mittel- und langfristige Zeithorizonte aus Sicht der Lufthansa Group betrachtet.

Im Bereich Umwelt adressiert die Lufthansa Group zentrale Themen wie Klimawandel (E1), Umweltverschmutzung (E2) und die Kreislaufwirtschaft (E5).

E1 – Klimaschutz:

Die Lufthansa Group hat eine Klimarisikoanalyse durchgeführt, die die Resilienz der Unternehmensstrategie und des Geschäftsmodells im Hinblick auf wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen evaluiert. Im Fokus der Klimarisikoanalyse steht die Bewertung physischer Risiken, wie zunehmende Wetterextreme und klimabedingte Veränderungen, sowie transitorischer Risiken in Bezug auf die Aktivitäten der Lufthansa Group. ↗ E1 – ESRS 2 IRO-1 – Beschreibung der Verfahren zur Ermittlung und Bewertung der wesentlichen klimabezogenen Auswirkungen, Risiken und Chancen

E2 – Umweltverschmutzung:

Im Rahmen von E2 wurde keine dezidierte Resilienzanalyse durchgeführt. Jedoch werden die Auswirkungen, Risiken und Chancen zum Thema Lärmbelastung kontinuierlich analysiert und bewertet. Hierzu gehört auch ein regelmäßiger Austausch mit relevanten Interessengruppen zur Reduzierung von Fluglärm. Um Auswirkungen auf Anwohnende in der Nähe von Flughäfen zu verringern und mögliche zukünftige Risiken frühzeitig zu reduzieren, investiert die Lufthansa Group laufend in neue, leisere Flugzeuge. Darüber hinaus verfolgt die Lufthansa Group eine strenge Einhaltung geltender Lärmvorschriften und beobachtet mögliche regulatorische Entwicklungen. Auf dieser Grundlage werden die Netto-Risiken als gering eingeschätzt, weshalb keine weiterführenden Analysen vorgenommen wurden.

E5 – Kreislaufwirtschaft und Ressourcen:

Die Lufthansa Group hat bislang keine dezidierte Analyse durchgeführt, jedoch werden auch Auswirkungen, Risiken und Chancen zu den Themen Ressourcenzuflüsse und -abflüsse regelmäßig analysiert. Zudem bereiten sich insbesondere die Passagier-Airlines auf die Einführung der geplanten EU-Richtlinie zu Einwegplastik vor, die 2030 erwartet wird. Durch die Definition von Strategien und Zielen sowie die Initiierung von Maßnahmen geht die Lufthansa Group davon aus, dass etwaige Netto-Risiken die Widerstandsfähigkeit der Lufthansa Group nicht maßgeblich beeinträchtigen und eine weiterführende Resilienzanalyse nicht erforderlich ist.

Auch im Bereich Soziales stärkt die Lufthansa Group ihre Resilienz durch die Fokussierung auf Arbeitnehmerrechte (S1), Menschenrechte (S2) und Kundenzufriedenheit (S4).

S1 – Arbeitnehmerrechte:

Die Lufthansa Group legt Wert auf die Sicherheit und das Wohlergehen ihrer Mitarbeitenden. Im Rahmen der Personalstrategie wurden wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen in diesem Bereich analysiert und von Fachgremien sowie Arbeitskreisen umfassend evaluiert. Aufbauend auf diesen Ergebnissen hat die Lufthansa Group konkrete Maßnahmen und Ziele definiert, darunter die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen auf 25 % bis Ende 2025, sowie Programme zur Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung gestärkt. ↗ S1 – ESRS 2 SBM-3 – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell

S2 – Mitarbeitende in der Wertschöpfungskette:

Die Resilienz gegenüber menschen- und arbeitsrechtlichen Risiken wird durch die Integration der Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) in die Geschäftsprozesse sowie durch verschiedene weitere etablierte Verfahren gestärkt. Um menschenrechtliche Auswirkungen zu adressieren, wurden umfangreiche Analysen durchgeführt, die sowohl die Auswirkungen als auch potenzielle Risiken und Chancen entlang der Lieferkette bewerten. Diese Analysen umfassen eine systematische Identifikation von menschen- und arbeitsrechtlichen Auswirkungen in den verschiedenen Stufen der Wertschöpfungskette sowie eine Abwägung hinsichtlich ihrer Schwere und Wahrscheinlichkeit sowie des eigenen Verursachungsbeitrags der Lufthansa Group. Resultierend aus diesen Ergebnissen wurden Maßnahmen definiert, um identifizierte Risiken zu minimieren und potenzielle negative Auswirkungen frühzeitig zu verhindern. ↗ S2 – ESRS 2 SBM-3 – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell

S4 – Kunden & Endverbraucher:

Die Lufthansa Group legt großen Wert auf die Sicherheit und Zufriedenheit ihrer Kundinnen und Kunden. Maßnahmen zur Optimierung der Kundenerfahrung und der Einsatz moderner Technologien stärken die Widerstandsfähigkeit des Geschäftsmodells gegenüber sich wandelnden Kundenanforderungen. Basierend auf Rückmeldungen und Erfahrungen der Kundinnen und Kunden werden in Arbeitskreisen und Fachabteilungen Analysen zu wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen durchgeführt. Dabei kommen Kundenumfragen, individuelle Gespräche und weitere methodische Verfahren zum Einsatz, um relevante Erkenntnisse zu gewinnen. ↗ S4 – ESRS 2 SBM-3 – Wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen und ihr Zusammenspiel mit Strategie und Geschäftsmodell

G1 – Unternehmensführung:

Im Bereich Unternehmensführung wird die Resilienz durch eine verantwortungsbewusste Unternehmensführung gestärkt. Die Lufthansa Group hat ein Governance-System etabliert, das ethisches Verhalten und die Einhaltung regulatorischer Vorschriften sicherstellen soll. Durch dieses Governance- und Compliance-System werden die Auswirkungen, Risiken und Chancen der Lufthansa Group analysiert und ausgewertet. Aus dieser Bewertung und Analyse resultieren beispielsweise Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung und Datensicherheitsrichtlinien. Durch regelmäßige Audits strebt die Lufthansa Group an, die langfristige Widerstandsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. Im Bereich der Unternehmensführung sind Konzepte implementiert, die die wesentlichen Themen adressieren und durch Richtlinien sowie Managementsysteme gesteuert werden. Ausführliche Informationen zu den Inhalten dieser Konzepte sowie deren Bedeutung für die Resilienz des Geschäftsmodells und der strategischen Ausrichtung im Hinblick auf identifizierte wesentliche Auswirkungen, Risiken und Chancen finden sich im Detail in ↗ ESRS G1 Unternehmensführung – Unternehmenskultur und Konzepte für die Unternehmensführung.

Unternehmensspezifische Offenlegungspflichten

Die wesentlichen Themen der Lufthansa Group werden in der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch die verbindlichen Offenlegungspflichten der ESRS umfassend adressiert. Darüber hinaus berichtet die Lufthansa Group über zwei Themen durch zusätzliche unternehmensspezifische Kennzahlen. Diese Kennzahlen beziehen sich auf Lärmbelastung und Einwegplastik.