Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

3. Erlöse aus den Verkehrsleistungen

Die Lufthansa Group ordnet die Erlöse in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung den Bereichen Passagier-Airlines, Logistik, Technik sowie den Weiteren Gesellschaften und Konzernfunktionen zu.

Tabelle T095 zeigt eine Aufgliederung der Verkehrserlöse nach den unterschiedlichen Geschäftsmodellen.

T095 VERKEHRSERLÖSE NACH TÄTIGKEITSBEREICHEN 2024
in Mio. € Summe Europa1) Nord-
amerika1)
Mittel- und Südamerika1) Asien und
Pazifik1)
Nahost1) Afrika1)
               
Passagier-Airlines2) 28.385 19.612 5.445 523 1.963 394 448
Lufthansa Airlines 15.309            
SWISS3) 6.367            
Austrian Airlines 2.360            
Brussels Airlines 1.476            
Eurowings 2.873            
Logistik 3.054 1.272 298 93 1.253 39 99
Summe 31.439 20.884 5.743 616 3.216 433 547
               
1) Aufteilung der Verkehrserlöse erfolgt nach Ursprungsverkaufsort.
2) Verkehrserlöse enthalten Frachterlöse der SWISS; diese werden in der Segmentberichterstattung in der Überleitungsspalte ausgewiesen.
3) Position enthält sowohl Passagier- als auch Frachterlöse.
T095 VERKEHRSERLÖSE NACH TÄTIGKEITSBEREICHEN 2023
in Mio. € Summe Europa1) Nord-
amerika1)
Mittel- und Südamerika1) Asien und
Pazifik1)
Nahost1) Afrika1)
               
Passagier-Airlines2) 27.151 18.778 5.165 519 1.827 420 442
Lufthansa Airlines 15.011            
SWISS3) 5.820            
Austrian Airlines 2.268            
Brussels Airlines 1.466            
Eurowings 2.586            
Logistik 2.775 1.395 317 93 867 30 73
Summe 29.926 20.173 5.482 612 2.694 450 515
               
1) Aufteilung der Verkehrserlöse erfolgt nach Ursprungsverkaufsort.
2) Verkehrserlöse enthalten Frachterlöse der SWISS; diese werden in der Segmentberichterstattung in der Überleitungsspalte ausgewiesen.
3) Position enthält sowohl Passagier- als auch Frachterlöse.

Die Steigerung der Verkehrserlöse ergab sich aus einem erhöhten Absatz. Niedrigere streckenbezogene Durchschnittserlöse wirkten sich belastend aus.

In den Verkehrserlösen in Höhe von 31.439 Mio. EUR (Vorjahr: 29.926 Mio. EUR) sind Fracht- und Posterlöse in Höhe von 3.569 Mio. EUR (Vorjahr: 3.225 Mio. EUR) enthalten. Davon entfallen 3.054 Mio. EUR (Vorjahr: 2.775 Mio. EUR) auf das Geschäftsfeld Logistik. Die übrigen Fracht- und Posterlöse in Höhe von 515 Mio. EUR (Vorjahr: 450 Mio. EUR) wurden durch die Frachtraumvermarktung auf Passagierflügen der SWISS erzielt.

4. Andere Betriebserlöse

Tabelle T096 zeigt eine Aufgliederung der anderen betrieblichen Erlöse nach Kategorien (Arten von Services) und geografischer Verteilung.

T096 ANDERE BETRIEBLICHE ERLÖSE NACH TÄTIGKEITSBEREICHEN 2024
in Mio. € Summe Europa1) Nord-
amerika1)
Mittel- und Südamerika1) Asien und
Pazifik1)
Nahost1) Afrika1)
               
Technik 5.036 1.535 1.682 201 1.108 332 178
Technikleistungen 4.281            
Sonstige Betriebserlöse 755            
Passagier-Airlines 521 463 27 2 23 2 4
Logistik 159 92 48 1 11 7
Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen 426 277 45 18 54 22 10
EDV-Leistungen 196            
Reisemanagement 152            
Übrige 78            
Summe 6.142 2.367 1.802 222 1.196 363 192
               
1) Aufteilung der anderen betrieblichen Erlöse erfolgt nach Ursprungsverkaufsort.
T096 ANDERE BETRIEBLICHE ERLÖSE NACH TÄTIGKEITSBEREICHEN 2023
in Mio. € Summe Europa1) Nord-
amerika1)
Mittel- und Südamerika1) Asien und
Pazifik1)
Nahost1) Afrika1)
               
Technik 4.389 1.552 1.393 202 887 244 111
Technikleistungen 3.710            
Sonstige Betriebserlöse 679            
Passagier-Airlines 490 433 29 2 21 1 4
Logistik 152 88 47 10 7
Weitere Gesellschaften und Konzernfunktionen 485 330 42 19 66 18 10
EDV-Leistungen 175            
Reisemanagement 243            
Übrige 67            
Summe 5.516 2.403 1.511 223 984 270 125
               
1) Aufteilung der anderen betrieblichen Erlöse erfolgt nach Ursprungsverkaufsort.

Die Technikleistungen stellen den größten Teil der Außenumsätze des Geschäftsfelds Technik dar. Weitere Umsätze des Geschäftsfelds Technik aus Materialverkäufen, Material- und Triebwerksverleih sowie logistischen Leistungen sind den sonstigen Leistungen zugeordnet.

Die anderen Betriebserlöse enthalten auch Erlöse aus Kundenaufträgen, die über einen bestimmten Zeitraum erfüllt werden. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Leistungen im Bereich Technik und IT-Services.

5. Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen
T097 BESTANDSVERÄNDERUNGEN UND ANDERE
AKTIVIERTE EIGENLEISTUNGEN
in Mio. € 2024 2023
     
Erhöhung/Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 49 42
Andere aktivierte Eigenleistungen 905 685
  954 727
     

Die anderen aktivierten Eigenleistungen entfallen auf konzernintern durchgeführte Flugzeug- und Triebwerksüberholungen. Die Zunahme im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beruht auf einer Erhöhung der Anzahl der aktivierbaren Wartungsereignisse in Verbindung mit vor allem inflationär bedingten Preissteigerungen.

6. Sonstige betriebliche Erträge
T098 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
in Mio. € 2024 2023
     
Kursgewinne aus Fremdwährungsposten 918 1.041
Auflösung von Rückstellungen und Abgrenzungen 296 357
Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten 212 134
Schadensersatzleistungen 161 201
Serviceleistungen Konzern 43 33
Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen 37 77
Mieterträge 36 36
Personalüberlassung 16 18
Provisionserträge 11 10
Subventionen 5 9
Erträge aus der Wertaufholung von Anlagevermögen 3 4
Übrige betriebliche Erträge 494 493
  2.232 2.413
     

Die Kursgewinne aus Fremdwährungsposten (ohne Finanzschulden) enthalten im Wesentlichen Gewinne aus Kursveränderungen zwischen den Monatsdurchschnittskursen zum Entstehungs- und zum Zahlungszeitpunkt sowie Kursgewinne aus der Bewertung zum Stichtagskurs. Daneben werden die Erträge aus Kurssicherungsgeschäften hier erfasst. Korrespondierend werden Kursverluste aus diesen Vorgängen unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. ↗ Erläuterung 10. Die Fremdwährungseffekte aus Finanzschulden werden im Rahmen der Nettoergebnisse aus Kurssicherungsbeziehungen bei Finanzschulden in den übrigen Finanzposten erfasst.

Die Auflösungen von Rückstellungen und Abgrenzungen betreffen eine Vielzahl von in Vorjahren gebildeten und nicht vollständig verbrauchten Rückstellungen und Abgrenzungen. Wesentliche Auflösungen entfielen sowohl im Berichtsjahr als auch im Vorjahr auf abgegrenzte Aufwendungen für Lieferungen und Leistungen sowie auf gebildete Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, für Ergebnisbeteiligungen, für Rechtsstreitigkeiten und für Gewährleistungen. Der Aufwand aus in Vorjahren nicht ausreichend gebildeten Rückstellungen wird unter der jeweiligen primären Aufwandsart ausgewiesen.

Die Erträge aus Schadenersatzleistungen entfallen vor allem auf Entschädigungen von Lieferanten für die Überschreitung vertraglich zugesicherter Wartungskosten und Leistungen von Versicherungen für Schäden an Flugzeugen.

Innerhalb der Erträge aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten entfallen 102 Mio. EUR auf Buchgewinne aus veräußerten Flugzeugen (Vorjahr: 108 Mio. EUR). Diese Erträge sind vor allem im Zusammenhang mit der Veräußerung und der Rückmiete von 15 Flugzeugen der Airbus-A320-Familie angefallen. ↗ Erläuterung 22. Des Weiteren enthält die Position das Abgangsergebnis aus dem Verkauf der AirPlus-Gruppe in Höhe von 92 Mio. EUR.

Die Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen betreffen vor allem die Segmente Technik und Passagier-Airlines. Entgegen ursprünglichen Erwartungen waren Kundenforderungen einbringlich, für die zum letzten Stichtag Zahlungsausfälle als sehr wahrscheinlich angesehen worden waren.

Die Lufthansa Group hat im Jahr 2024 Miet- und Leasingerträge in Höhe von 36 Mio. EUR (Vorjahr: 36 Mio. EUR) erfasst. Tabelle T099 stellt die für zukünftige Perioden vertraglich vereinbarten Leasingzahlungen dar.

T099 VERTRAGLICH VEREINBARTE LEASINGZAHLUNGEN (LEASINGGEBER)
in Mio. € 31.12.2024 31.12.2023
     
bis 1 Jahr 21 17
mehr als 1 Jahr bis 2 Jahre 13 12
mehr als 2 Jahre bis 3 Jahre 13 10
mehr als 3 Jahre bis 4 Jahre 8 8
mehr als 4 Jahre bis 5 Jahre 5 6
mehr als 5 Jahre 41 46
     

Die übrigen betrieblichen Erträge enthalten Posten, die sich keiner der bereits genannten Positionen zuordnen lassen.

7. Materialaufwand
T100 MATERIALAUFWAND
in Mio. € 2024 2023
     
Betriebsstoffe für Flugzeuge 7.785 7.931
Übrige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 3.189 2.662
Bezogene Waren 77 67
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren gesamt 11.051 10.660
Gebühren 5.020 4.487
Fremdleistungen Technik 2.600 2.104
Borddienstleistungen 1.144 980
Charteraufwand 1.073 878
Fremdleistungen EDV 427 415
Flugunregelmäßigkeiten 364 271
Übrige bezogene Leistungen 720 583
Aufwendungen für bezogene Leistungen gesamt 11.348 9.718
     
  22.399 20.378
     
 

Der Anstieg der Materialaufwendungen resultiert vor allem aus der Zunahme des Geschäftsvolumens sowie inflationsbedingten Kostensteigerungen. Gegenläufig wirkten sich gesunkene Preise bei den Aufwendungen für Treibstoff aus.

Innerhalb der Aufwendungen für übrige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden auch die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf reparaturfähige Ersatzteile ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2024 fielen hierbei wie im Vorjahr keine außerplanmäßigen Abschreibungen und Wertberichtigungen an.

Zu den Aufwendungen für Flugunregelmäßigkeiten zählen zum Beispiel die Übernachtungs- und Verpflegungsleistungen bei Verspätungen oder Zahlungen für Gepäckbeschädigungen. Direkte Kompensationszahlungen an die Kundinnen und Kunden werden gemäß IFRS 15 als Kürzung der Verkehrserlöse erfasst.

Die übrigen bezogenen Leistungen enthalten unter anderem Kosten für den Loungebetrieb und Kosten im Zusammenhang mit dem Meilenprogramm.

8. Personalaufwand
T101 PERSONALAUFWAND
in Mio. € 2024 2023
     
Löhne und Gehälter 7.289 6.770
Soziale Abgaben 1.092 996
Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 655 578
  9.036 8.344
     
 

Der Anstieg der Personalaufwendungen resultiert vor allem aus der um knapp 7 % gestiegenen Anzahl der Mitarbeitenden (bereinigt um den Verkauf des Cateringgeschäfts), tariflichen Gehaltssteigerungen und Einmalzahlungen. Der Rückgang der variablen Vergütungskomponenten wirkte sich gegenläufig aus.

T102 MITARBEITENDE
  Im Jahres-
durchschnitt
2024
Im Jahres-
durchschnitt
2023
Zum 31.12.2024 Zum 31.12.2023
         
Bodenpersonal 53.909 67.089 54.363 52.426
Bordpersonal im Einsatz 44.668 41.760 45.486 42.611
Personal 98.577 108.849 99.849 95.037
Personal in Ausbildung 1.713 1.415 1.860 1.640
  100.290 110.264 101.709 96.677
         

Der Jahresdurchschnitt wird unter Berücksichtigung des Zeitpunkts von Erst- beziehungsweise Entkonsolidierung zeitanteilig berechnet. In den Vorjahreszahlen sind im Jahresdurchschnitt 16.475 Mitarbeitende sowie zum Stichtag 50 Mitarbeitende des Geschäftsfelds Catering enthalten.

9. Abschreibungen

Die Gesamtabschreibungen betrugen 2.378 Mio. EUR (Vorjahr: 2.242 Mio. EUR).

T103 ABSCHREIBUNGEN
in Mio. € 2024 2023
     
Planmäßige Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte 86 88
Planmäßige Abschreibungen auf Flugzeuge 1.867 1.764
Planmäßige Abschreibungen auf anderes Sachanlagevermögen 384 376
Gesamte planmäßige Abschreibungen 2.337 2.228
Wertminderung auf Firmenwerte
Wertminderung auf sonstige immaterielle Vermögenswerte 5
Wertminderung auf Flugzeuge und Reservetriebwerke 13
Wertminderung auf anderes Sachanlagevermögen 1
Wertminderung auf Nutzungsrechte
Wertminderung auf Finanzanlagen 27 9
Gesamte Wertminderung 41 14
     
Gesamte Abschreibungen 2.378 2.242
     
 

Die leichte Zunahme der planmäßigen Abschreibungen beruht auf den zugegangenen Flugzeugen und Reservetriebwerken beziehungsweise Nutzungsrechten an Flugzeugen und Reservetriebwerken.

Im Geschäftsjahr 2024 betrafen die außerplanmäßigen Abschreibungen von 41 Mio. EUR die Passagier-Airlines (13 Mio. EUR) und das Geschäftsfeld Technik (28 Mio. EUR). Weitere außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von 11 Mio. EUR (Vorjahr 0 Mio. EUR) betrafen at equity bilanzierte Anteile und werden im Beteiligungsergebnis ausgewiesen. ↗ Erläuterung 11

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden keine außerplanmäßigen Abwertungen erfasst (Vorjahr: 32 Mio. EUR).

10. Sonstige betriebliche Aufwendungen
T104 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
in Mio. € 2024 2023
     
Kursverluste aus Fremdwährungsposten 1.030 993
Personalabhängiger Aufwand 1.029 935
Mieten und Erhaltungsaufwendungen 655 617
Verkaufsprovisionen für Agenturen 364 356
Aufwendungen für EDV-Vertriebssysteme 342 341
Kreditkartenprovisionen 327 281
Werbung und Verkaufsförderung 324 281
Prüfungs-, Beratungs- und Rechtsaufwendungen 296 312
Sonstige Serviceleistungen 236 206
Versicherungsaufwendungen für den Flugbetrieb 68 63
Wertberichtigungen auf Forderungen 61 61
Aufwand für Nachrichtenübermittlung 60 48
Sonstige Steuern 54 62
Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen 20 33
Übrige betriebliche Aufwendungen 546 573
  5.412 5.162
     
 

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultiert insbesondere aus gestiegenen Vertriebs- und Marketingkosten sowie höheren Crewreisekosten infolge der Ausweitung des Flugbetriebs. Gestiegene Fremdwährungsverluste wirkten sich ebenfalls erhöhend auf die sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus.

Die Kursverluste aus Fremdwährungsposten (außer Finanzschulden) enthalten im Wesentlichen Verluste aus Kursveränderungen zwischen den Monatsdurchschnittskursen zum Entstehungs- und zum Zahlungszeitpunkt, Aufwendungen aus der Kurssicherung sowie Kursverlusten aus der Bewertung zum Stichtagskurs. ↗ Erläuterung 6. Die Fremdwährungseffekte aus Finanzschulden werden im Rahmen der Nettoergebnisse aus Kurssicherungsbeziehungen von Finanzschulden in den übrigen Finanzposten erfasst.

Die personalabhängigen Aufwendungen enthalten unter anderem Reise- und Schulungskosten für eigene Mitarbeitende sowie Kosten für Fremdpersonal.

In den Miet- und Erhaltungsaufwendungen sind vor allem Mietzahlungen für nicht aktivierte IT-Ausstattung und ihre Erhaltung in Höhe von 337 Mio. EUR (Vorjahr: 328 Mio. EUR) sowie Erhaltungsaufwendungen von Immobilien in Höhe von 180 Mio. EUR (Vorjahr: 158 Mio. EUR) enthalten.

Die Wertberichtigungen auf Forderungen betreffen mit 43 Mio. EUR (Vorjahr: 32 Mio. EUR) überwiegend vom Zahlungsausfall unmittelbar bedrohte Kundenforderungen. Daneben wurden im Rahmen der Anwendung des Expected-Credit-Loss-Modells gemäß IFRS 9 Wertberichtigungen in Höhe von 8 Mio. EUR (Vorjahr: 1 Mio. EUR) im Hinblick auf bestehende allgemeine Ausfallrisiken gebildet.

Von den Beratungs- und Rechtsaufwendungen betreffen insgesamt 15 Mio. EUR (Vorjahr: 39 Mio. EUR) Kosten im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen.

11. Beteiligungsergebnis
T105 BETEILIGUNGSERGEBNIS
in Mio. € 2024 2023
     
Ergebnis aus at equity bewerteten Gemeinschaftsunternehmen 63 103
Ergebnis aus at equity bewerteten assoziierten Unternehmen 23 18
Ergebnis aus at equity bewerteten Finanzanlagen 86 121
Dividenden aus sonstigen Gemeinschaftsunternehmen 7 8
Dividenden aus sonstigen assoziierten Unternehmen 2 2
Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 58 54
Aufwendungen aus Verlustübernahme -13 -16
Dividenden aus übrigen Beteiligungen 49 44
Übriges Beteiligungsergebnis 103 92
     
  189 213
     
 

Das Ergebnis aus at equity bewerteten Finanzanlagen resultiert im Wesentlichen aus der Günes Ekspres Havacilik Anonim Sirketi (Sunexpress) und der Terminal 2 Gesellschaft mbH & Co oHG. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ergab sich vor allem aus einem geringeren Ergebnis der Sunexpress, deren Ergebnis im Vorjahr maßgeblich von einem einmaligen Steuerertrag aus der Einführung einer Inflationskorrektur in der Steuerbilanz beeinflusst war. Die übrigen nach der at-equity-Methode bewerteten Unternehmen erzielten insgesamt ein ausgeglichenes Ergebnis.

Innerhalb des Ergebnisses aus at equity bewerteten Gemeinschaftsunternehmen betrafen 11 Mio. EUR (Vorjahr 0 Mio. EUR) außerplanmäßige Abschreibungen auf Anteile im Geschäftsbereich Technik.

Erträge und Aufwendungen aus Gewinnabführungsverträgen sind einschließlich Organsteuerumlagen/-gutschriften ausgewiesen.

12. Zinsergebnis
T106 ZINSERGEBNIS
in Mio. € 2024 2023
     
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 7 7
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 434 238
Zinserträge 441 245
Zinsaufwand Pensionsverpflichtungen – 94 – 77
Zinsaufwand sonstige Rückstellungen – 20 – 9
Zinsen und ähnliche Aufwendungen – 476 – 507
Zinsaufwendungen – 590 – 593
     
  – 149 – 348
     
 

Das Zinsergebnis umfasst Zinserträge und Zinsaufwendungen nach der Effektivzinsmethode gemäß IFRS 9 aus finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert über die GuV klassifiziert sind.

Das Zinsergebnis hat sich im Vorjahresvergleich um 199 Mio. EUR verbessert. Ursächlich hierfür waren insbesondere finanzgerichtliche Entscheidungen zugunsten der Lufthansa Group im Zusammenhang mit steuerlichen Betriebsprüfungen, die dazu führen, dass in der Vergangenheit geleistete Steuerzahlungen verzinst erstattet werden beziehungsweise Rückstellungen für Zinsrisiken aufgelöst werden konnten.

13. Übrige Finanzposten
T107 ÜBRIGE FINANZPOSTEN
in Mio. € 2024 2023
     
Ergebnis aus Fair Value Hedges – Veränderung der Zeitwerte von gesicherten Grundgeschäften – 108 41
Ergebnis aus Fair Value Hedges – Veränderung der Zeitwerte von Sicherungsinstrumenten 106 – 42
Ineffektiver Teil von Derivaten, die der Sicherung von Cashflows dienen – 65 – 127
Ergebnis aus der Bewertung von Derivaten, die als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ klassifiziert wurden – 3 – 5
Ergebnis aus der Bewertung von Wertpapieren, die als „erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert" klassifiziert wurden 124 91
Kurseffekte aus Finanzschulden – 60 38
  – 6 – 4
     

Im Jahr 2024 führten die gegenläufigen Veränderungen der Zeitwerte von gesicherten Grundgeschäften und Sicherungsinstrumenten aus Fair Value Hedges wie im Vorjahr zu einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis.

Im Hinblick auf Währungsrisiken im Zusammenhang mit geplanten Flugzeugkäufen befindet sich die Lufthansa Group im US-Dollar aufgrund der dollarabhängigen Kaufpreiszahlungen in einer Nettozahlerposition. Durch die Verschiebungen von geplanten Flugzeugkäufen ergeben sich Ineffektivitäten bei den Investitionssicherungen. Für diese resultierten aus der Entwicklung des USD-Wechselkurses im Geschäftsjahr 2024 in der Position „Ineffektiver Teil von Derivaten, die der Sicherung von Cashflows dienen“ Aufwendungen in Höhe von 56 Mio. EUR (Vorjahr: 105 Mio. EUR).

Insbesondere gestiegene Erträge aus der Marktbewertung der emittierten Wandelanleihe (49 Mio. EUR; Vorjahr: 20 Mio. EUR) sind ursächlich für den Anstieg der Position „als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ klassifizierte Wertpapiere.

14. Ertragsteuern

Im Geschäftsjahr 2024 ist ein Steueraufwand von 176 Mio. EUR (Vorjahr: Steueraufwand von 380 Mio. EUR) angefallen, der sich wie folgt zusammensetzt:

T108 ERTRAGSTEUERN
in Mio. € 2024 2023
     
Tatsächliche Ertragsteuern – 147 109
davon auf 2024 entfallend 213 274
davon auf Vorjahre entfallend – 360 – 165
Latente Steuern 323 271
davon aus temporären Differenzen 106 149
davon aus Verlustvorträgen 217 122
  176 380
     

Die tatsächlichen Ertragsteuern enthalten die Körperschaftsteuer, den Solidaritätszuschlag, die Gewerbesteuer, die Mindeststeuer sowie weitere im Ausland angefallene Ertragsteuern.

Die verwendeten Steuersätze für die Berechnung der latenten Steuern im Ausland betrugen im Geschäftsjahr 2024 unverändert im Vergleich zum Vorjahr 3,5 % bis 35,0 %. Für die Bewertung der latenten Steuern werden die zum Abschlussstichtag gültigen beziehungsweise verabschiedeten relevanten Steuervorschriften herangezogen.

Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 wurde in Deutschland das Gesetz zur Gewährleistung einer globalen Mindestbesteuerung für Unternehmensgruppen verabschiedet. Die Deutsche Lufthansa AG, als oberste Muttergesellschaft, fällt aufgrund ihrer steuerlichen Ansässigkeit in Deutschland und des Überschreitens der Grenzwerte in den Anwendungsbereich des Gesetzes. Ausländische Geschäftseinheiten (Tochterunternehmen, Betriebsstätten, Joint Ventures) unterliegen bei Eröffnung des Anwendungsbereichs den jeweils lokalen Mindeststeuergesetzen, sofern in den jeweiligen Ländern bereits nationale Gesetze implementiert wurden. Ausländische Geschäftseinheiten ohne nationale Mindeststeuergesetzgebung werden in Deutschland auf Ebene der obersten Muttergesellschaft über die sogenannte Income Inclusion Rule (IIR) in den Anwendungsbereich des deutschen Mindeststeuergesetzes einbezogen. Basierend auf den verfügbaren länderbezogenen Steuerinformationen hat die Lufthansa Group für das Geschäftsjahr 2024 aufwandswirksam eine Steuerrückstellung in Höhe von 30 Mio. EUR gebildet. Steuerwirkungen, die sich aus der Anwendung der Regelungen zur globalen Mindestbesteuerung ergeben können, werden bei der Ermittlung des Ansatzes von aktiven und passiven latenten Steuern nicht berücksichtigt.

Tabelle T109 zeigt eine Überleitungsrechnung vom erwarteten zum tatsächlich ausgewiesenen Steueraufwand. Zur Ermittlung des erwarteten Steueraufwands wird das Ergebnis vor Ertragsteuern mit einem Steuersatz von 25 % (Vorjahr: 25 %) multipliziert. Dieser ergibt sich als durchschnittlicher Schätzwert für den Organkreis der Konzernobergesellschaft und setzt sich aus einem Steuersatz von 15,825 % (Vorjahr: 15,825 %) für Körperschaftsteuer/Solidaritätszuschlag und 9,175 % für Gewerbeertragsteuer (Vorjahr: 9,175 %) zusammen. Bei der Ermittlung des Steuersatzes für die Gewerbeertragsteuer wird berücksichtigt, dass insbesondere bei der Konzernobergesellschaft mit Sitz im Inland der Anteil des Gewerbeertrags, der auf die ausländischen Luftverkehrsbetriebsstätten entfällt, herauszurechnen ist.

T109 STEUERÜBERLEITUNGSRECHNUNG
  2024 2023
in Mio. € Bemessungs-
grundlage
Steuer-
aufwand
Bemessungs-
grundlage
Steuer-
aufwand
         
Erwarteter Ertragsteueraufwand 1.569 392 2.055 514
Steuerfreie Veräußerungsgewinne/-verluste 67 – 17 – 141 35
Nichtabziehbare Aufwendungen 134 34 262 66
Steuerfreie Erträge 431 – 108 353 – 88
Steuerfreie Beteiligungserträge und Effekte aus Equity-Beteiligungen 139 – 35 183 – 46
Abweichung lokale Steuern vom latenten Steuersatz der Konzernobergesellschaft sowie Effekte aus Steuersatzänderungen 50 8
Periodenfremde Steuern – 316 – 80
davon tatsächliche Steuern – 360 – 165
davon latente Steuern 44 85
Effekte aus der Nutzung oder dem Nichtansatz von aktiven latenten Steuern 176 – 43
Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 176 366
         

Die Bemessungsgrundlage für den erwarteten Ertragsteueraufwand setzt sich zusammen aus dem Gewinn vor Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen in Höhe von 1.576 Mio. EUR (Vorjahr: 2.317 Mio. EUR) sowie dem Verlust vor Steuern aus aufgegebenen Geschäftsbereichen in Höhe von 7 Mio. EUR (Vorjahr: Verlust von 261 Mio. EUR). Der ausgewiesene Ertragsteueraufwand entfällt mit 176 Mio. EUR (Vorjahr: 380 Mio. EUR) vollständig auf Steuern aus fortzuführenden Geschäftsbereichen. Im Vorjahr entfiel ein Steuerertrag in Höhe von 13 Mio. EUR auf aufgegebene Geschäftsbereiche.

Der effektive Steuersatz bei Berücksichtigung von fortgeführten und nicht fortgeführten Geschäftsbereichen im Jahr 2024 betrug 11 % (Vorjahr: 18 %). Wesentlich für den geringen Effektivsteuersatz waren steuerfreie Beteiligungs- und Auslandserträge, Ergebnisse aus Betriebsprüfungen und dem Verkauf von Anteilen sowie gegenläufig die Nicht-Aktivierung von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträgen.

Auf temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen in Höhe von 328 Mio. EUR (Vorjahr: 153 Mio. EUR) wurden keine latenten Steuerschulden bilanziert, da es nicht wahrscheinlich ist, dass sich die temporären Differenzen in absehbarer Zeit umkehren.

Die Steuerabgrenzungen 2024 und 2023 sind den folgenden Sachverhalten zuzuordnen:

T110 LATENTE STEUERFORDERUNGEN UND -VERBINDLICHKEITEN
  31.12.2024 31.12.2023
in Mio. € aktivisch passivisch aktivisch passivisch
         
Verlustvorträge und Steuergutschriften 2.126 2.343
Pensionsrückstellungen 1.404 1.335
Immaterielles Vermögen und Sachanlagevermögen 1.320 1.194
Finanzanlagevermögen 16 2
Marktbewertung Finanzinstrumente 238 62
Drohverlustrückstellung 29 49
Forderungen/Verbindlichkeiten/Übrige Rückstellungen 103 87
Vorräte und Flugzeugersatzteile 213 172
Vermögensgegenstände zum Verkauf 4
Sonstiges
Saldierungen – 1.106 – 1.106 – 840 – 840
  2.682 559 3.059 505
         

Für Gesellschaften, die im Berichtsjahr oder im Vorjahr ein negatives steuerliches Ergebnis gezeigt haben, ist zum 31. Dezember 2024 ein Überhang der aktiven latenten Steueransprüche über die latenten Steuerverbindlichkeiten in Höhe von 2.349 Mio. EUR (Vorjahr: 3.011 Mio. EUR) aktiviert. Dieser Überhang entfällt in Höhe von 699 Mio. EUR (Vorjahr: 1.068 Mio. EUR) auf latente Steueransprüche auf abzugsfähige temporäre Differenzen und in Höhe von 1.650 Mio. EUR (Vorjahr: 1.943 Mio. EUR) auf latente Steueransprüche für Verlustvorträge. In diesen Fällen einer Verlusthistorie wurde auf Basis von steuerlichen Ergebnisplanungen eine Abwägung der Indikatoren für das Vorhandensein zukünftig ausreichender steuerlicher Einkommen vorgenommen. Die Aktivierung erfolgte nur in den Fällen und in dem Umfang, wie das Vorhandensein zukünftig ausreichender steuerlicher Einkommen als wahrscheinlich eingeschätzt wurde.

Von diesen aktivierten latenten Steueransprüchen entfielen 2.348 Mio. EUR (Vorjahr: 2.956 Mio. EUR) auf die Organschaft der Deutschen Lufthansa AG. Grundlage hierfür bildete eine langfristige Steuerplanung auf Basis der aktuellen Unternehmensplanungen, die sich auch auf Basis externer Prognosen zum Beispiel des Branchenverbands IATA ableitet. Die Planungen gehen davon aus, dass die in den letzten Jahren entstandenen Verluste das Ergebnis einer Kumulation von exogenen Faktoren sind (Pandemie, Zuliefer- und Systempartnerengpässe, Ukraine- und Nahost-Krieg), die in dieser Zusammenballung außerordentlich waren und sich in den nächsten Jahren nicht wiederholen werden. Die grundsätzliche nachhaltige Profitabilität der Branche und insbesondere der Organschaft der Deutschen Lufthansa AG wird hierdurch nicht infrage stellt. Die Deutsche Lufthansa AG hat bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass sie über langfristige Zeiträume nachhaltig positive steuerliche Ergebnisse erzielt. Ab dem Jahr 2026 und für die Folgejahre werden dementsprechend wieder positive steuerliche Ergebnisse erwartet. Auf Basis dieser externen und internen Indikatoren wurde mit Hilfe von unterschiedlichen Risikoszenarien für die zukünftigen Steuerergebnisse die potenzielle Nutzung des Aktivüberhangs analysiert. Für die bedeutsamen latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge spiegelt die Analyse wider, dass steuerliche Verlustvorträge nach geltendem steuerlichen Recht keiner zeitlichen Begrenzung unterliegen, ihre steuerliche Nutzung aber dennoch aus anderen Gründen ausgeschlossen sein kann und die Unsicherheit hierüber mit der Länge des Planungszeitraums zunimmt. Dementsprechend sind latente Steueransprüche auf Verlustvorträge nur insoweit aktiviert als ihre steuerliche Nutzung in den zehn Jahren nach dem Bilanzstichtag tatsächlich erwartet wird.

Weitere 217 Mio. EUR (Vorjahr: 82 Mio. EUR) betrafen Gesellschaften der Austrian Airlines. Auch für die Analyse der österreichischen Organschaft wurde eine individuelle Analyse der Risikosituation unter Berücksichtigung der historischen Steuerergebnisse und der weiteren Unternehmensplanungen vorgenommen. Da die Austrian Airlines einerseits in den letzten Jahren stabil positive Steuerergebnisse aufweist, andererseits die Umkehrung sämtlicher aktivischen Steuerlatenzen noch einen außerordentlich langen Zeitraum beanspruchen würde, wird auch in diesem Fall weiterhin nur von einer teilweisen Werthaltigkeit ausgegangen. Auch hier wurde bei der Aktivierung der aktivischen Latenzen nach Verrechnung mit bestehenden passivischen Differenzen auf einen Nutzungszeitraum von zehn Jahren abgestellt.

Neben den aktivierten latenten Steueransprüchen bestehen bei den Konzerngesellschaften noch steuerliche Verlustvorträge und temporäre Differenzen in Höhe von 5.014 Mio. EUR (Vorjahr: 3.746 Mio. EUR), für die keine aktiven latenten Steuern gebildet werden konnten. Die Beträge enthalten unter anderem vortragsfähige, steuerliche Abzugsbeträge von Eigenkapitalverzinsungen („notional interest deduction“) für maltesische Gesellschaften, deren Nutzung als nicht hinreichend gesichert angesehen werden.

Von den Verlustvorträgen und Steuergutschriften in Höhe von 5.008 Mio. EUR (Vorjahr: 3.715 Mio. EUR), für die keine aktiven latenten Steuern erfasst wurden, ist der überwiegende Teil unbegrenzt nutzbar und ein kleiner Teil wird nach 2034 verfallen.

15. Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen

Das Ergebnis aus aufgegebenen Geschäftsbereichen resultiert wie im Vorjahr aus dem zum 31. Oktober 2023 vollzogenen Verkauf der Geschäftsaktivitäten des Segments Catering an eine Akquisitionsgesellschaft des Private-Equity-Unternehmens Aurelius Investments Limited und ergab sich im Berichtszeitraum aus einer nachträglichen Kaufpreisanpassung für diese Transaktion. Die Verhandlungen der Vertragsparteien über mögliche weitere Kaufpreisanpassungen sind zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch nicht beendet.

16. Ergebnis je Aktie

Das „unverwässerte“/„verwässerte“ Ergebnis je Aktie wird als Quotient aus dem Konzernergebnis und dem gewichteten Durchschnitt der während des Geschäftsjahres in Umlauf befindlichen Aktienanzahl ermittelt. Zur Ermittlung der durchschnittlichen Aktienanzahl wurden die für die Mitarbeiterbeteiligungsprogramme zurückgekauften und wieder ausgegebenen Aktien in der Berechnung zeitanteilig berücksichtigt.

Aus der im Jahr 2020 begebenen Wandelanleihe haben sich noch keine Auswirkungen auf das Ergebnis je Aktie ergeben, da der Ausübungspreis für die Optionen im Berichtszeitraum über dem durchschnittlichen Aktienkurs der Aktien der Deutschen Lufthansa AG lag.

Auch die potenziellen Aktien im Zusammenhang mit der seit 2023 eingeführten aktienbasierten Vergütung haben aufgrund der verhältnismäßig geringen Anzahl keine Auswirkungen auf das Ergebnis je Aktie.

T111 ERGEBNIS JE AKTIE
in €   2024 2023
       
„Unverwässertes“/„verwässertes“ Ergebnis je Aktie   1,15 1,40
davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen   1,16 1,61
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen   – 0,01 – 0,21
Konzernergebnis Mio. € 1.380 1.673
davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen Mio. € 1.388 1.925
davon aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Mio. € – 8 – 252
Gewichteter Durchschnitt der Aktienanzahl Anzahl 1.196.675.111 1.195.534.545

Die Deutsche Lufthansa AG als Obergesellschaft des Konzerns weist für das Geschäftsjahr 2024 einen Bilanzgewinn nach HGB von 359 Mio. EUR (Vorjahr: 3.383 Mio. EUR) aus. Vorstand und Aufsichtsrat beabsichtigen, der Hauptversammlung am 6. Mai 2025 eine Dividende in Höhe von 0,30 EUR je Aktie vorzuschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 359 Mio. EUR (Vorjahr: 359 Mio. EUR) oder 26 % (Vorjahr: 21 %) des auf Aktionärinnen und Aktionäre der Gesellschaft entfallenden Konzernergebnisses 2024.